Virtualisierung macht das RZ effizienter
"Virtualisierungstechniken sind die Grundlage für flexible und dynamische Rechenzentren", erläutert Ingolf Wittmann aus IBMs Systems & Technology Group. Eine durch Virtualisierung flexibilisierte Server-Infrastruktur könne sich dynamisch auf die benötigte Rechenleistung einstellen: "Die Anwendungslast wird dabei genau auf die Server konzentriert, die ausreichen, um den Service leistungsgerecht zu erbringen." Neben solchen Vorzügen ist für RZ-Verantwortliche aber vor allem der damit verbundene Effizienzgewinn ausschlaggebend, wie Andreas Zilch von der Experton Group ausführt: "Die Virtualisierung von Server, Storage und Netzwerken wird die Auslastung in den Rechenzentren deutlich steigern und langfristig auch einen verbesserten Betrieb und weitere Automatisierung ermöglichen." Die "moderne" Bezeichnung für dieses Phänomen sei die der "Private Cloud".
Schon jetzt haben Virtualisierungstechniken die IT verändert. In Skandinavien etwa nutzt nach IDC-Erhebungen bereits ein Drittel der Unternehmen Virtualisierung generell zum Einführen neuer Applikationen. Deutschland liegt mit einer Virtualisierungsrate von 48 Prozent der installierten Basis von x86-Servern an der Spitze der großen europäischen Länder. HP-Manager Bloch sieht noch weitere damit verbundene Vorteile. So ließen sich mit Hilfe von Virtualisierung IT-Services von den darunter liegenden Systemen entkoppeln: "Damit können Unternehmen in den Rechenzentren 'aufräumen' und vier großen Anforderungen gerecht werden: die Kosten des Rechenzentrumsbetriebs senken, Verfügbarkeit und Flexibilität verbessern und IT-Prozesse beschleunigen."