Foto: All for One
Die Geschäftsergebnisse des vierten Quartals 2024 hat All for One bereits Mitte Februar 2025 veröffentlicht (ChannelPartner berichtete) und auf der Hauptversammlung am 18. März 2025 bestätigt. Außerdem beschloss der IT-Dienstleister eine Dividendenerhöhung um 0,15 auf 1,60 Euro je Aktie.
In seinem Bericht zum abgelaufene Geschäftsjahr 2023/2024 (1.10.2023 - 30.09.2024) hob der All for One-Vorstand nicht nur die hohe Kundennachfrage aus dem SAP-Umfeld hervor, sondern erläuterte auch noch die Umbruchsituation im SAP-Markt. So stehe derzeit für viele Unternehmen der Übergang in die Cloud (SAP S/4HANA) im Fokus, während sonstige Projekte -etwa die Einführung spezifischer Anwendungen und Fachbereichslösungen - zunehmend aufgeschoben werden. Grund hierfür: die derzeit maue konjunkturelle Lage und weiter zunehmende weltpolitische Unsicherheit.
Weil SAP den Support für die eigene on-premise-Software ab 2027 einstellen wird, sind viele Kunden zur Migration in die Cloud "gezwungen". Dadurch ist für sie auch der Druck, Geschäftsprozesse zu digitalisieren, nochmals gewachsen, und genau davon profitieren SAP-Partner wie All for One, die diese Digitalisierungsprojekte durchführen.
Ein weiteres lukratives Geschäftsfeld im SAP-Ökosystem eröffnet sich mit dem Siegeszug von KI-Technologien. Es gehe darum, Daten aus Prozessen und Wertschöpfungsketten nicht nur zu erfassen, sondern auch zu klassifizieren und aufgrund dieser Bewertung die richtigen Maßnahmen zur Sicherung und Weiterentwicklung des Kerngeschäfts des Kunden einzuleiten. Genau in diesem Bereich sieht sich All for One gut aufgestellt.
Diese neue "Welle" an Transformationen bescherte dem Systemhaus 2024 ein erhebliches Wachstum: "Wir gewinnen neue Kunden sowohl von Wettbewerbern und Unternehmen, die erstmals zu SAP wechseln", sagte All for One-CEO Michael Zitz auf der Hauptversammlung.
Außerdem bestätigte der Vorstand seine bereits im Februar 2025 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2024/2025 (1.10.2024 - 30.09.2025). Auf Basis des ersten Quartals (Oktober bis Dezember 2024) und vor dem Hintergrund einer weiterhin robusten Auftragslage, einer gut gefüllten Projektpipeline und einer wachsenden Kundenbasis erwartet der Vorstand unverändert ein Umsatzwachstum auf 525 bis 540 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr 2024/2025. Das EBIT-Ergebnis vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll sich in einer Spanne zwischen 36,5 und 40,5 Millionen Euro bewegen.
Für die nächsten Jahre geht die All for One Group von einem robusten, organischen Wachstum der Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Weitere Akquisitionen sollen organische Wachstum ergänzen Die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll im Geschäftsjahr 2025/2026 über der acht Prozent liegen.
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