5. PC- und Server-Infrastruktur
Auch in der Kategorie PC- und Server-Infrastruktur schaffte es Schuster & Walther auf Platz eins im Zufriedenheits-Ranking der Kunden. Die Note 1,17 bedeutete einen komfortablen Vorsprung auf die Verfolger. Den zweiten Platz sicherte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung MR Datentechnik (1,45). Die Franken verwiesen mit einer Differenz in der dritten Stelle nach dem Komma IT-Haus (1,45) auf Rang drei. Die Datagroup verpasste dagegen mit einer 1,47 knapp den Sprung aufs Siegertreppchen. Auf dem fünften Platz folgt Controlware mit einer Note von 1,70.
Wer mit Servern bei seinen Kunden Geschäfte machen möchte, muss das Thema Virtualisierung beherrschen. Techniken, die Infrastruktur in den Rechenzentren effizienter auszulasten, gehören mittlerweile zum Grundrepertoire der hohen IT-Kunst. Anwenderunternehmen haben in den vergangenen Jahren gelernt, dass sich mit Virtualisierung die Kosten für den eigenen RZ-Betrieb zum Teil deutlich senken lassen. Dabei wird die Rechenlast von einer dedizierten Virtualisierungsschicht dynamisch je nach Anforderung der Anwendungen auf die verschiedenen Rechner verteilt. Damit liegen deutlich weniger Kapazitäten ungenutzt brach.
Mit Hilfe von Virtualisierungstechniken lassen sich bestehende Server-Landschaften effizienter auslasten. Keine Notwendigkeit mehr also, teure Hochleistungsrechner anzuschaffen? Im vergangenen Jahr ging diese Rechnung offenbar auf. Viele Server-Hersteller beklagten rückläufige Absatzzahlen sowie Umsatzeinbrüche. Mittlerweile kommen die Server in den Anwenderunternehmen jedoch in die Jahre. Etliche Projekte haben zum Ziel, Systeme auszutauschen beziehungsweise ganze Infrastrukturen zu erneuern. Dabei geht es nicht nur darum, leistungsstärkere, sondern auch kosten- und energieeffizientere Modelle einzuführen. Besonders gefragt sind Blade-Server. Diese kompakte Rechnerklasse lässt sich effizienter betreiben, da sich mehrere Systeme Netzteil und Lüftung teilen. Viele Vorhaben im Rechenzentrum drehen sich auch darum, die Infrastruktur zu konsolidieren und zu standardisieren.
Mit der Aussicht auf wirtschaftlich bessere Zeiten lassen viele Firmen auch ihre Zurückhaltung bei der Anschaffung neuer Client-Systeme fallen. Der Erneuerungszyklus ist in vollem Gang, wie auch die steigenden Absatzzahlen der Hersteller für die ersten beiden Quartale dieses Jahres zeigen. Das neue Betriebssystem Windows 7 aus dem Hause Microsoft tut ein Übriges für eine neue Client-Generation auf den Schreibtischen in den Unternehmen. Dabei werden wie schon im vergangenen Jahr in erster Linie Notebooks angeschafft. Mobilrechner bieten längst genügend Rechenpower, um sämtliche gängigen Büroapplikationen zu betreiben. Dazu kommt der Vorteil der Mobilität. Desktop-Systeme entwickeln sich zunehmend zum Nischenprodukt für spezielle Anwendungsbereiche wie beispielsweise CAD- und leistungshungrige Grafik- und Layout-Anwendungen.
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