Detailanalyse

Die besten Systemhäuser Deutschlands

13.09.2010

8 Kategorien

Auch für den weiteren Jahresverlauf äußerten sich die Systemhaus-Verantwortlichen optimistisch. Man spüre eine deutlich belebte Investitionsbereitschaft der Kunden, so der einhellige Tenor. Außerdem machten sich die im vergangenen Jahr getroffenen Maßnahmen zur internen Kostensenkung nun in den Büchern positiv bemerkbar.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Geschäfte wie von selbst laufen. Experten zufolge bleiben die Preise weiterhin unter Druck. Anwenderunternehmen prüfen genau, welchen Nutzen jedes Projekt für das eigene Geschäft bringt. Darüber hinaus müssen sich die Systemhäuser auf neue Techniken und IT-Bezugsmodelle einstellen. Zwar agieren gerade Mittelständler traditionell eher konservativ, doch die Krise hat dafür gesorgt, dass die Firmen Organisation und Prozesse intern stärker in Frage stellen. Modelle wie Cloud Computing und Software as a Service könnten den Markt komplett umkrempeln.

Doch die Umwälzungen und Paradigmenwechsel, die sich derzeit im hiesigen IT-Markt anbahnen, können für das eine oder andere Systemhaus auch neue Chancen für zusätzliche Geschäfte bedeuten. Beispielsweise will sich die Cancom IT Systeme AG, die sich mittlerweile unter die großen Drei der deutschen Systemhäuser geschoben hat, in Zukunft auf viel versprechende Trends rund um Cloud Computing konzentrieren. Das Management möchte das Unternehmen als Managed-Service-Provider im Markt positionieren, der Cloud-Computing-Umgebungen für seine Kunden anbieten kann. Damit eifert das bayerisch-schwäbische Systemhaus den Großen der Branche nach. Firmen wie Bechtle, Computacenter, PC-Ware und T-Systems haben die Weichen längst Richtung Cloud Computing gestellt, um sich ein möglichst großes Stück vom Kuchen zu sichern.

Die Systemhäuser werden in Zukunft verstärkt daran gemessen, ob es ihnen gelingt, ihren Kunden Problemlösungen zu präsentieren. Dabei ist es längst nicht mehr damit getan, ein Stück Hardware anzuschließen und Software zu installieren. Anwender verlangen Konzepte, wie IT möglichst effizient und kostengünstig betrieben werden kann. Alternative Modelle in der Cloud oder Managed Services werden dabei in Zukunft eine größere Rolle spielen. Die Systemhäuser müssen mehr denn je ein Gespür für die Probleme ihrer Kunden entwickeln und entsprechende Lösungen anbieten.

Wem dies in den vergangenen Monaten am besten gelungen ist, haben die Leser von ChannelPartner und der COMPUTERWOCHE in einer exklusiven Systemhaus-Umfrage entschieden. Dabei bewerteten 2200 Anwender insgesamt 3473 Projekte aus verschiedenen IT-Bereichen und haben so jeweils die beliebtesten Systemhäuser in folgenden acht Kategorien gekürt:

  1. Anwendungssoftware/Softwareentwicklung.

  2. Managed Services.

  3. Mobility.

  4. Netzwerklösung/Vernetzung.

  5. PC-/Server-Infrastruktur.

  6. Security.

  7. Storage-Lösungen

  8. Softwareinfrastruktur.

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