Detailanalyse

Die besten Systemhäuser Deutschlands

13.09.2010

8. Software-Infrastruktur

Das Rennen in der Kategorie Software-Infrastruktur machte MR Datentechnik. Das Nürnberger Systemhaus sicherte sich mit der Note 1,24 Position eins im Ranking. IT-Haus (1,48) und Cancom (1,82) mussten sich in dieser Kategorie mit Rang zwei und drei begnügen. Auf den weiteren Plätzen folgen die Branchengrößen Bechtle (2,15) und T-Systems (2,40).

Angesichts der wachsenden Komplexität auf der Business-Seite und der daraus resultierenden steigenden Anforderungen an die IT, vor allem was die Integration und Verknüpfung verschiedener Anwendungen betrifft, schenken die IT-Verantwortlichen der Software-Infrastruktur wieder mehr Aufmerksamkeit. Die Softwarehersteller haben es bis dato versäumt, ihre Versprechen im Zusammenhang mit Service-orientierten Architekturen einzulösen. Von inhaltlichen Standards, nach denen verschiedene Anwendungen Informationen behandeln, einordnen und miteinander austauschen, ist man weit entfernt. Zumindest technisch muss die Verknüpfung auf Basis von Middleware-Komponenten und Integrationsplattformen jedoch funktionieren, um Prozesse möglichst reibungslos in der IT abbilden zu können. Einführungen beziehungsweise Erneuerungen von derartigen Infrastrukturkomponenten gehören daher zu den Grundhausaufgaben, mit denen sich die IT-Abteilungen konfrontiert sehen.

Darüber hinaus verfolgen viele Projekte das Ziel, Tools für das System-Management zu implementieren. Da auch die IT selbst möglichst effizient arbeiten muss, soll aus Sicht der Anwender auch das Management der Systeme weitgehend automatisiert funktionieren. Gerade Mittelständler verfügen in aller Regel nicht über die Manpower, viele IT-Resourcen in das Management der Systeme zu stecken. Daher haben Anbieter von Tools für eine möglichst effiziente Verwaltung derzeit gute Chancen bei den Anwenderunternehmen.

Auch auf der Client-Seite gibt es in Sachen Infrastruktur einige Bewegung. Viele Unternehmen bereiten sich auf ein Upgrade ihrer Clients auf das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 7 vor. Die alten Versionen - meist Windows XP, da die wenigsten Firmen einen Vorteil in einer Migration auf den Nachfolger Windows Vista gesehen hatten - werden nur noch eine gewisse Zeit unterstützt. Daher wird es gerade für die Windows-XP-Nutzer Zeit, sich mit einem Upgrade anzufreunden. Nachdem Microsoft sein System im Herbst vergangenen Jahres vorgestellt hatte, haben die Unternehmen inzwischen mehrere Monate Zeit gehabt, sich damit zu beschäftigen. Nach dieser Evaluierungsphase laufen nun die entsprechenden Projekte an. (rw)

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