Analysen

Virtualisierung – Prognosen und Empfehlungen

Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs „CIO des Jahres“. Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Ist die Server-Landschaft virtualisiert beziehungsweise konsolidiert, sollten die IT-Kosten in einem Unternehmen sinken. Was bleibt da noch zu tun? Laut Forrester-Analyst Dave Bartoletti reizen viele Unternehmen die Möglichkeiten der x86-Virtualisierung noch nicht ganz aus.
Foto: Fujitsu

von Wolfgang Hermann
Seit mehr als zehn Jahren steht das Thema x86-Server-Virtualisierung auf der Prioritätenliste von IT-Managern weit oben, schreibt Dave Bartoletti, Experte für den Bereich Infrastructure & Operations bei Forrester Research, in seinem Blog. Mehr als drei Viertel aller Unternehmen würden bis Ende 2013 Virtualisierungstechniken nutzen, sechs von zehn Workloads sollen dann bereits in Virtuellen Maschinen (VMs) laufen. Der Markt für Hypervisor, wie sie vor allem die Branchenschwergewichte VMware, Microsoft oder Citrix offerieren, sei gereift, die Konsolidierungsvorteile der Virtualisierung seien unbestritten. Gibt es da noch Luft nach oben?

Glaubt man Bartoletti und seinen Analystenkollegen Rich Fichera, Rachel Dines und James Staten, ist die Antwort darauf ein klares Ja. Sie haben neun Prognosen und Empfehlungen für die Virtualisierung im Jahr 2013 formuliert, die IT-Verantwortliche beherzigen sollten.

Virtualisieren - aber richtig

Einfache IT-Anwendungen haben die meisten Unternehmen bereits auf virtuelle Server verlagert, argumentieren die Forrester-Experten. Mit Blick auf das Jahr 2013 blieben noch die komplexen, geschäftskritischen Applikationen, allen voran leistungsstarke Datenbanken, ERP- und Collaboration-Systeme. Solche Anwendungen virtualisiere niemand, nur um Hardwarekosten zu sparen. Nach Ansicht der Analysten muss es darum gehen, diese Systeme mobil zu machen, sodass sie sich einfacher verschieben, schützen und duplizieren lassen. Aufgabe der IT-Infrastruktur-Manager sei es nun zu erklären, wie Virtualisierung solche Applikationen schneller, sicherer und zuverlässiger machen kann. Im zweiten Schritte gelte es, diese Aussagen konkret zu belegen.

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