Virtualisierungsumgebung müssen dynamisch sein
Sind Ihre virtuellen Maschinen wirklich mobil, oder ist Ihr Virtualisierungsszenario im Grunde eher statisch?, fragen die Forrester-Spezialisten. Sie verweisen auf die zahlreichen Features im Umfeld des Hypervisor-Resource-Managements. Diese erlauben es zum Beispiel, VMs automatisch zu verschieben oder die Auslastung von Host-Systemen und deren Leistung zu optimieren. IT-Verantwortliche sollten beispielsweise regelmäßig Konsolidierungskennzahlen checken und die Größe der virtuellen Maschinen überprüfen. Entsprechende Tools seien verfügbar und womöglich zum Teil sogar schon in den Unternehmen installiert, so die Analysten. Wer sie noch nicht nutze, solle 2013 schleunigst damit anfangen.
- Der erste Schritt zum Virtualisierungsprojekt:
Stellt die CPU meines Desktop-Systems die richtigen Features bereit? Das Tool „coreinfo“ von Sysinternals kann helfen. - Ein Problem, das unter Windows 8 auftauchen kann:
Die Installation einer anderen Virtualisierungslösung ist nicht möglich, wenn Hyper-V installiert ist. - Ein weiteres Problem unter Windows 8:
Die Software VirtualBox lässt sich zwar parallel zu Hyper-V installieren, kann aber nicht mehr auf die benötigten Features der CPU zugreifen. - Der entscheidende Tipp:
Soll eine andere Virtualisierungssoftware unter Windows 8 zum Einsatz kommen, so muss das Hyper-V-Feature entfernt werden. - Es muss nicht immer ein komplettes Betriebssystem sein:
Mit Hilfe der Software Evalaze können einzelne Anwendungen in einer virtuelle Maschine „eingeschlossen“ werden. - Virtualisierungs-Tool Evalaze:
Obwohl beliebig viele Anwendungen virtualisiert werden können, sind die verfügbaren Features der freien Version von Evalaze doch arg eingeschränkt. - Ein guter Mechanismus:
Der Anwender kann bei der Konfiguration seiner virtualisierten Anwendung unter Evalaze entscheiden, wie dieses Programm mit dem Rest des Systems interagiert. - Leider noch nicht in der Gegenwart angekommen:
Die „Sandkasten“-Software „Bufferzone Pro“ unterstützt Windows 8 offiziell noch nicht – funktioniert im Test dennoch auf einer 64-Bit-Version von Windows 8 Enterprise. - Ohne Registrierung geht es nicht:
Danach steht die freie Version von „Bufferzone Pro“ aber ohne weitere Einschränkungen zum Einsatz bereit. - Hier landen die Anwendungen in der Sandbox:
Die Lösung Bufferzone isoliert Anwendungen aber auch Daten, die beispielsweise aus dem Internet heruntergeladen wurden, in einem speziellen, geschützten Bereich auf dem Rechner. - Wenn es doch Windows sein muss:
Parallels Desktop ermöglicht den Betrieb unterschiedlicher Betriebssysteme auf einem Host-System unter OS X von Apple. - Windows 8 in ungewohnter Umgebung:
Mit Hilfe von Parallels Desktop kann auch das aktuelle Windows-System auf der Apple-Plattform direkt auf dem Host-Betriebssystem genutzt werden. - Die Windows-Taste fehlt:
Erst, wenn man als Windows-Nutzer in einer derartigen virtualisierten Umgebung arbeiten muss, fällt auf, wie wichtig diese Taste unter Windows 8 sein kann. - VMware Player auf einem Windows-8-System:
Ist das Hyper-V-Feature nicht aktiviert, so bietet die Freeware eine gute Möglichkeit, virtuelle Maschinen einfach zu betreiben. - Auch das funktioniert tadellos:
Ein in der VMware Workstation unter Windows 7 virtualisierter Windows Server 2012 Essentials, der auf dem VMware Player sowie einer Windows-8-Plattform als Host-System arbeitet. - Ist als „Technical Preview“ erhältlich:
Die kommende Version der VMware Workstation wird unter anderem auch direkt mit der Unterstützung von Windows 8.1 aufwarten. - Von der „kleinen Virtualisierung“ bis hin zum Server-Release:
Die freie Software VirtualBox unterstützt frühzeitig auch neue und Beta-Versionen der verschiedenen Betriebssysteme und eignet sich dadurch für Testsysteme.
Disaster Recovery und Ausfallsicherheit treiben Virtualisierungsprojekte
Aus Sicht der Anwenderunternehmen sind die wichtigsten Gründe für Virtualisierungsprojekte heute eine höhere Ausfallsicherheit und Verbesserungen in Sachen Disaster Recovery. Das zumindest hat eine aktuelle Forrester-Erhebung ergeben. Schon jetzt gebe es einen wachsenden Markt für Backup, Recovery, Snapshots, Replication und Archivierungstechniken für Daten in Virtuellen Maschinen, berichten die Analysten. Ihre Prognose: 2013 werden mehr Infrastrukturverantwortliche in den IT-Abteilungen Data-Protection- und Disaster-Recovery-Tools nutzen, die speziell für Virtualisierungsmanagementsysteme konzipiert und mit diesen integriert sind. Der Return on Investment (RoI) für Virtualisierungsvorhaben werde zunehmend durch eine verbesserte Ausfallsicherheit der IT-Infrastruktur bestimmt.