Das hybride Data Center auf dem Vormarsch
Für Forrester-Kunden ist eines klar, schreibt Bartoletti: Hybriden Rechenzentren mit einem Mix aus virtualisierten lokalen Ressourcen (On-Premises) und externen Workloads in der Cloud (Off-Premises) gehört die Zukunft. Diese Zukunft beginne jetzt. IT-Manager sollten aufhören, sich zu fragen, ob ihre virtualisierte Umgebung nun eine "echte" Private Cloud sei. Stattdessen sollten sie sich darauf konzentrieren, interne Ressourcen durch Infrastruktur und Anwendungen aus der Public Cloud zu ergänzen. Konkret bedeute das: Hören Sie auf, Tools für das Infrastruktur-Management zu kaufen. und prüfen Sie stattdessen solche Tools, die eine einfache Provisionierung und automatische Konfiguration komplexer Services ermöglichen. Ihre Business-Kunden wollen, dass Sie IT-Services liefern, nicht Infrastruktur.
- Vor dem Schritt in die Cloud
Bei Unternehmen, die gerade erst eine virtuelle Server-Landschaft aufgebaut haben, Augenmerk zuerst auf Automatisierung und Management legen, vor dem Schritt in die Cloud - Sicherheit
Virtuelle Infrastrukturen, Anwendungen und Desktops müssen mittels Firewalls, Access Policies und Virenscanner ebenso sorgfältig gegen Viren und Malware geschützt werden wie physikalische. - BYOD-Strategie
Strikte Trennung von privater und geschäftlicher Arbeitsumgebung muss gewährleistet sein, zum Beispiel mit Client-seitigem Hypervisor. Klare Betriebsvereinbarungen: Jeder Mitarbeiter muss wissen, was er darf und was nicht. - Software-Lizenzierung
Analyse der bestehenden Kundenumgebung - Backup & Disaster Recovery Strategie
Speicherstrategien, Datensicherung, Datenarchivierung, Multi-Tier-Speichertechnologien und vor allem Wiederherstellung und Migration berücksichtigen - Storage- und Netzwerk-Konzept
Um alle Features moderner Hypervisoren auszunutzen, sollten entsprechende Massenspeicherlösungen verwendet werden. Damit lässt sich die Verwendung von Service-Klassen automatisieren: Das Storage-Device informiert den Hypervisor automatisch über seine Leistungsklassen, sodass dieser entsprechend vorgegebener Regelwerke die Provisionierung von Workloads (VMs) automatisch nach vereinbarten SLAs vornehmen kann. - Organisation auf Kundenseite
Klärung und Definition: IT-Organisation (Aufbau- und Prozessorganisation, neue Rollen und Verantwortlichkeiten, neue Tools etc.) auf Kundenseite - Gesamtkonzept
Ganzheitlich Sicht über das Design und die Möglichkeiten der Implementierung behalten
CFOs fordern Kostentransparenz für virtuelle Umgebungen
Das obere Management Ihres Unternehmens wird sich 2013 viel stärker für die Kosten der virtualisierten Umgebungen interessieren, lautet die letzte Prognose der Forrester-Experten. Kennen Sie die inkrementellen Kosten für das Aufsetzen einer neuen virtualisierten Applikation? Verfolgen Sie die annualisierten Kosten für die Verwaltung und Wartung einer virtuellen Maschine, einschließlich der darunterliegenden Storage- und Netzinfrastruktur? Falls nicht, sollten Sie sich im laufenden Jahr intensiv mit den finanziellen Aspekten des IT-Betriebs befassen, raten die Analysten. Virtualisierte Ressourcen ließen sich einfacher aus dem Data Center transferieren als physische Assets. Dafür komme indes nicht nur die Cloud in Betracht; auch Hosting-Provider witterten Geschäftschancen. In jedem Fall sollten IT-Verantwortliche die Kosten ihrer virtualisierten Workloads erklären können, wenn es eines Tages darum geht, diese zu verteidigen. (rb)