Simplivity Omnicube
Das zweite Jungunternehmen mit Ambitionen im Markt für integrierte Systeme ist Simplivity. Es wirbt mit dem Versprechen "Konvergenz 3.0" des eigenen CI-Systems Omnicube. Ebenso wie bei Nutanix setzt Simplivity auf Appliances, die CN2000, 3000 und 5000. Das kleinste Modell ist für kleinere und mittelständische Unternehmen und Außenstellen ausgelegt, die Toppversion Omnicube 5000 mit bis zu 24 CPU-Cores und 30 TByte Speicherplatz für anspruchsvolle Anwendungen wie Datenbanken und Desktop-Virtualisierung.
in Omnicube besteht im Kern aus einem x86-Server, integrierten Festplatten und Solid State Drives, Netzwerkanschlüssen (bis zu vier 10-Gigabit-Ethernet-Interfaces) und der Virtualisierungs- und Managementsoftware OmniStack. Diese ist zudem für Aufgaben wie das Replizieren von Daten zuständig (auch in die Amazon-Cloud) sowie für die WAN-Optimierung. De facto will Simplivity mit OmniStack Funktionen, für die ansonsten spezielle Hardware erforderlich ist wie etwa ein Storage-Array, mithilfe von Standard-Hardware zur Verfügung stellen. Die Appliances lassen in räumlich verteilten Clustern zusammenfassen, die in eine Cloud-Infrastruktur integriert werden können.
Simplivitys Ansatz ist stark auf die Verwaltung von physischen und virtualisierten Speicherressourcen ausgelegt. Die integrierte Datenkomprimierung und Deduplizierung sowie die angesprochene Optimierung des Datentransfers über Weitverkehrsverbindungen machen die Lösungen auch für (Cloud-)Service-Provider und Unternehmen mit mehreren Standorten interessant. Sie können beispielsweise Daten zwischen räumlich entfernten Data-Centern replizieren oder Anwendungen und Daten vom Rechenzentrum aus in Außenstellen bereitstellen. Zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die Omnicube einsetzen, zählt der Service-Provider Pironet NDH. Er nutzt Omnicube, um Kunden beim Aufbau von Privat Clouds zu unterstützen. Laut Pironet NDH seien vor allem die Deduplizierungsraten der Omincubes deutlich höher als bei anderen Converged-Infrastructure-Produkten.