Cisco UCS und Cisco/NetApp FlexPod
Cisco Systems ist gleich in dreifacher Hinsicht im Bereich Converged Infrastructure vertreten: Als Mitbegründer von VCE, über seine eigenen Unified Computing Systems (UCS) sowie mit FlexPod, einer CI-Referenzarchitektur, die Cisco zusammen mit dem Storage-Spezialisten NetApp entwickelt hat.
FlexPod gibt es in drei Versionen
FlexPod besteht aus UCS-Rack- und Blade-Servern von Cisco, Switches der Reihe Nexus und MDS (ebenfalls von Cisco) sowie den NetApp-Speichersysteme der Reihe FAS und E-Series. Derzeit sind drei Versionen von FlexPod verfügbar:
• FlexPod Express für kleine und mittelständische Firmen (Cisco-UCS-Server der C-Reihe, Speichersysteme NetApp FAS2220 oder 22240, Cisco-Nexus-3048-Switches),
• FlexPod Data Center für größere Rechenzentren (UCS-Switches der B-Reihe und Switches Cisco Nexus 5000 und 7000),
• FlexPod Select mit Hadoop für den Ausbau von hochverfügbaren Cloud-Umgebungen.
Mit FlexPod Express wollen Cisco und NetApp kleinere Firmen ansprechen, die unterschiedliche Server (E-Mail, Web, Datenbanken et cetera) in virtualisierter Form auf einer IT-Plattform konzentrieren und etwa 500 Usern zur Verfügung stellen möchten. Cisco und NetApp haben die Referenzarchitektur zudem nach oben hin erweitert: FlexPod unterstützt in der aktuellen Version nun bis zu 10.000 Server und Flash-gestützte Speichersysteme. Zu den Vorzügen von FlexPod zählt neben der Skalierbarkeit die Option, relativ einfach anwendungsspezifische Designs zu entwickeln.
Cisco und NetApp bieten derzeit drei Versionen der FlexPod-Systeme an. FlexPod Express richtet sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen.
Die Partner kombinieren ihre Produkte zu integrierten Systemen, so dass Anwender eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten haben.
Cisco hat mit UCS Director darüber hinaus eine Management-Software entwickelt, mit der sich vorzugsweise Converged Infrastructures mit UCS-Systemen von Cisco verwalten lassen. Doch auch Komponenten anderer Hersteller können nach Angaben des Herstellers damit administriert werden.
UCS ebnet Cisco den eigenen Weg zur Converged Infrastructure
Doch Cisco geht im Bereich Converged Infrastructure auch eigene Wege, unabhängig von VCE, FlexPod und Co. Die Grundlage bildet das hauseigene Unified Computing System (UCS) in Verbindung mit der UCS-Director-Software. Das Management-Tool speichert Daten wie Netzwerkadressen und -Pfade in Profilen. Dadurch ist es einfach, UCS-Server oder Cisco-Nexus-Switches auszutauschen. Derzeit forciert Cisco den Einsatz von UCS Director als universeller Managementlösung für Converged-Infrastructure-Produkte, einschließlich VCE Vblocks, FlexPod und EMCs Vspex. Zwar, so Cisco, liefere UCS Director die besten Resultate, wenn die Converged-Infrastructure-Managementsoftware in IT-Umgebungen mit Cisco-Komponenten eingesetzt werde. Sie unterstütze jedoch auch Systeme anderer Anbieter.