Geschäftsmodelle und Veränderungen

Unternehmen müssen sich anpassen



Andreas Franken schreibt als Experte zu den Themen Strategie, Marketing und Vertrieb. Der IT-Branche fühlt er sich seit Ende der 1980er Jahre verpflichtet. Analog seiner Überzeugung müssen Geschäftsmodelle permanent an sich ständig verändernde Rahmenbedingungen angepasst werden. Seine Unternehmensberatung Franken-Consulting unterstützt Unternehmen in puncto Wachstum und Effizienz. http://franken-consulting.blogspot.de/

Projektteams bilden, Maßnahmen umsetzen

Andreas Franken: "Ein versierter Externer sieht Fehler, die man selbst nicht sieht und erteilt Ratschläge, auf die man selbst nicht kommt."
Andreas Franken: "Ein versierter Externer sieht Fehler, die man selbst nicht sieht und erteilt Ratschläge, auf die man selbst nicht kommt."
Foto: Andreas Franken

5. Konzentrieren Sie sich mit aller Kraft auf das Ergebnis

Auf Erfolg muss man sich fokussieren. Deshalb sind wichtige Veränderungen auch nicht nebenbei zu erledigen. Nur bei möglichst hoher Konzentration auf die wichtigen Change-Themen wird ein Erfolg erst möglich. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Personen mit den Zukunftsthemen beschäftigen und geben Sie ihnen den erforderlichen Freiraum.

6. Bildung von Projektteams, Etablierung von Prozessen und fruchtbare Diskussionen

Vom Ziehen der ersten Schlüsse aus den Analyseergebnissen und der Festlegung auf die wesentlichen Optimierungsthemen über die Erarbeitung von Konzepten und Taktiken bis hin zur Implementierung des Erarbeiteten sind Projektteams und Prozesse zur maximalen Ergebniserzielung festzulegen. Dies ist unter Einbezug von Personen zu bewerkstelligen, die im Unternehmen keine eigenen Karriereabsichten verfolgen.

Um im Veränderungsprozess erfolgreich zu sein ist es unabdingbar, auch fruchtbare Diskussionen zu führen. Fruchtbare Diskussionen sind allerdings kontrovers und Kontroversen werden nicht von allen Beteiligten geschätzt. Ein homogenes Gespräch ist zugegebenermaßen angenehmer als eine kontroverse Diskussion, aber nur Letztere ist fruchtbar und führt zu Neuem.

Anmerkung: Ein unternehmenseigener Mitarbeiter im Bereich Unternehmensentwicklung oder Inhouse Consulting wird erfahrungsgemäß viel zu häufig überfordert, indem man von ihm einerseits Impulse für nachhaltige Verbesserungen erwartet, er sich aber andererseits auch zukünftig mit seinen Kolleginnen und Kollegen verstehen muss. Vielfach mündet dies in einem Dilemma à la "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass".

Je nach Standing und Selbstverständnis des jeweiligen Festangestellten werden deshalb nur kleine Veränderungen realisiert. Weitreichende Veränderungen sind hingegen nahezu ausschließlich entweder unter größtem Leidens- bzw. Wandlungsdruck des Unternehmens durchführbar, der den internen Widerstand der Belegschaft bricht, oder mit qualifizierter externer Unterstützung.

7. Umsetzung der Maßnahmen

Nachdem die Neuausrichtung des Unternehmens in enger Zusammenarbeit mit den wesentlichen Leistungsträgern konzipiert und beschlossen wurde, ist ein Implementierungsplan anzufertigen, der interne wie externe Einflussfaktoren umfassend berücksichtigt und potenzielle Hindernisse hinreichend antizipiert. Denken Sie bitte stets an ein "Aus der Praxis für die Praxis". Es ist kein Geheimnis, dass gute Ideen und Konzepte allzu oft an der Umsetzung scheitern.

Wo steht Ihr Unternehmen derzeit?

Sind Sie mit Ihrem Unternehmen auf Erfolgskurs? Wie können Sie Ihr Geschäftsmodell erneuern oder verbessern bzw. wie bleiben Sie produktiv? Ist es bei Ihnen auch so, dass Sie deshalb nichts verändern, weil "das Alte" bisher immer noch zu gut bzw. nicht schlecht genug funktioniert?

In der Fliegerei gibt es bei der Ausbildung von Piloten als Erklärungsmodell den sogenannten "Entscheidungstrichter", mit dessen Hilfe deutlich gemacht werden soll, dass Probleme möglichst frühzeitig zu erkennen und zu bearbeiten sind. Oben, wo der Trichter breit ist, kann man sich noch relativ frei bewegen, wogegen sich der Trichter weiter unten zunehmend verengt. In gleicher Weise verringern sich die Handlungsoptionen. Am Ende des Trichters existieren keinen Optionen mehr, sondern nur ein "Augen zu und durch".

In der Nachbetrachtung hätte so manches Unternehmen seinen Untergang durch frühzeitiges Agieren verhindern können, wenn es denn bemerkt hätte, dass es sich bereits in einem Entscheidungstrichter befindet. (tö)

Autor dieses Artikels ist Andreas Franken von der Unternehmensberatung Franken-Consulting , der auf die Themen Strategie, Marketing und Vertrieb spezialisiert ist. Zur eigenständigen Optimierung von Unternehmen bietet er auf www.franken-consulting.org seinen " Neun-Punkte-Plan " zum kostenlosen Download.

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