DDR6-Arbeitsspeicher
2025 werden neue DDR5-RAM-Module mit höheren Geschwindigkeiten und geringerer Latenz auf den Markt kommen. Dabei steht aber bereits DDR6 auf der Startbahn: Die nächste Generation des DDR-Arbeitsspeichers soll frühestens Ende 2025 erscheinen.
DDR6 wird wieder deutlich schneller als aktuelles DDR5-RAM. Die Spezifikation spricht von mindestens 8800 MT/s (Megatransfers pro Sekunde) für die erste DDR6- Generation, was etwa ein Verdopplung gegenüber DDR5 bedeutet. Spätere DDR6-Bausteine sollen dann bis zu 21.000 MT/s leisten.
Bei Fotografie und Bild blühen seit Jahren innovative Grafikformate, die sich aber sehr zäh durchsetzen.
Während das Google-Format Webp mittlerweile alle Browser und viele Bildbearbeitungen beherrschen, benötigen das Apple-Format HEIF/HEIC und der JPEG-Nachfolger JPEG XL auf vielen Systemen und Bildviewern noch Nachhilfe durch Add-ons für Software oder Zusatzpakete für das System.
Das High Efficiency Image File Format (HEIF) bevorzugen iPhones bei Fotos. HEIC ist das zugehörige Containerformat, dass neben (HEIF-)Bildern auch Bildsequenzen, Kommentare und Audio aufnimmt.
JPEG XL (jxl) ist der designierte Nachfolger des langjährigen JPG-Standards. Für das Jahr 2025 ist zu erwarten, dass zunehmend alle Linux-Distributionen ihre Viewer und Dateimanager auf diese Formate vorbereiten.
Die Frage, welches Bildformat sich durchsetzt, ist erfahrungsgemäß obsolet: Es gibt künftig einfach einige mehr, während JPG, PNG & Co. weiter existieren werden.
CPU/GPU/NPU und der „KI-PC“
Dass es bei der CPU-Entwicklung 2025 keinen Stillstand geben wird, steht außer Frage. AMD wird neue Ryzen-CPUs wie „Krackan“ vorstellen und Intel plant Panther-Lake-Prozessoren auf Basis seiner jüngsten Fertigungstechnik (18A). Die Ziele sind die bekannten – mehr Leistung, mehr Effizienz.
Unabhängig von neuen CPU-Rekorden wird der neue (Marketing-)Begriff „KI-PC“ oder Copilot-PC (Microsoft) in den Fokus rücken. Bei dieser Produktklasse, die KI-Funktionen am lokalen Gerät übernimmt, ist es mit schneller CPU nicht getan – mindestens ein dedizierter GPU-Grafikchip (vorzugweise Nvidia), viel DDR5-RAM und eine schnelle SSD gehören dazu.
Das eindeutigere Merkmal, was einen KI-PC von einem Gaming-PC oder einer leistungsstarken Workstation unterscheidet, ist der zusätzliche NPU-Chip (Neural Processing Unit). NPUs können KI-Modelle zwar nicht besser oder schneller verarbeiten als die GPU, jedoch wesentlich energiesparender.
Mit anderen Worten: Rechnerboliden sind zwar KI-tauglich, energieeffizient aber nur mit zusätzlicher NPU. Prozessoren mit NPU-Erweiterung gibt es bereits – von Intel (Lunar Lake), AMD (Ryzen AI) oder Qualcomm (Snapdragon). Aktuell ist aber noch nicht absehbar, wie zukunftstauglich diese ersten NPUs sind.
Massenspeicher und Kapazitäten
Massenspeicher erleben jedes Jahr kontinuierliches Kapazitätswachstum. Für 2025 zeichnen sich neue Rekordmarken ab:
SSD: Die maximale Kapazität von SSDs wird sich voraussichtlich bis Mitte 2025 vom derzeitigen Maximum von circa 60 TB auf 128 TB steigern und damit mehr als verdoppeln. Dies haben mehrere Hersteller wie Western Digital, Huawei und Samsung angekündigt.
Mechanische Laufwerke: Die klassische Festplatte stößt an ihre technischen Limits und hat ihre größten Kapazitätssprünge bereits hinter sich. Die aktuell maximalen 24 bis 32 TB sollen sich aber durch eine neue HAMR-Technologie (Heat Assisted Magnetic Recording) künftig wieder steigern lassen. Seagate kündigt Laufwerke mit 40 TB für 2025 an, bis Ende der Dekade bis zu 60 oder 80 TB.
NVME-SSD: Bei M.2-NVMe-Speicher am PCI-Express-Bus werden für 2025 Kapazitäten bis zu 16 TB erwartet. Das bedeutet eine Verdopplung der aktuell größten NVME-SSDs.
Für Endanwender sind die Rekordkapazitäten kaum relevant und in der Regel kaum bezahlbar. Wichtiger ist das Marktgesetz, dass mit neuen, schnelleren und größeren Medien die Preise für kleinere und mittlere Kapazitäten sinken.
Schnelleres USB 4v2 USB 4 ist der gemeinsame Nachfolger von USB 3.2 und Thunderbolt 3 mit theoretischem Maximaldurchsatz von 40 GBit/s (circa 5 GB/s). Mit USB 4v2 (auch „USB 4.0 Gen 4“ und neuerdings „USB4 2.0“) werden theoretisch 80 oder 120 GBit/s erreicht.
Die ersten Controller und Laufwerke dieser Generation sind bereits auf dem Markt. Treiber für USB 4v2 sind im aktuellen Linux-Kernel enthalten. (PC-Welt/kk)