Der Channel setzt große Erwartungen in das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 7. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Microsoft allein in Deutschland 15 Millionen Alt-PCs auf das neue Windows umrüsten will. Für Kunden stellt sich damit freilich die Frage, ob ihre alten Computer denn tatsächlich für das neue Betriebssystem geeignet sind und sich etwa der direkte Umstieg von XP lohnt.
"Bei Rechnern, die älter als fünf Jahre sind, könnte es Probleme mit Komponenten geben", meint dazu Peter Endres, Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb beim Vor-Ort-Servicedienstleister Cervis. Computer neueren Datums dagegen sollten nach Cervis-Ansicht in der Regel ohne nenneswerte Hardware-Probleme auf die Heimkunden-Standardversion Windows 7 Home Premium aufrüstbar sein.
Sparsamer als Vista
"Der Leistungsbedarf von Windows 7 sollte auf dem Niveau von XP liegen", betont Endres. Dementsprechend ist damit zu rechnen, dass viele ältere PCs, die mit dem Ressourcenfresser Vista nicht oder schlecht klar kamen, unter Windows 7 betrieben werden können. Allerdings könnte es bei älteren PCs Probleme mit Treibern für Komponenten oder Peripheriegeräte geben, so Endres - eine Tatsache, die auch Microsoft selbst betont.
Für XP-User kommt hinzu, dass ein Upgrade im Gegensatz zu Vista eine vollständige System-Neuinstallation bedeutet. "Windows 7 ist allein von den Sicherheitsmechanismen her einem XP sicher vorzuziehen", meint aber Endres. Deshalb und aufgrund der moderneren Gestaltung sei ein Umstieg bei ausreichender Hardware zu empfehlen - selbst, wenn vielleicht nicht alle Windows-7-Funktionalitäten genutzt werden können.