Festplatte einbauen
Neben kompletten Systemen bieten die meisten Hersteller leere NAS-Gehäuse zum Selbsteinbau an. Das bietet Ihnen als Händler die Möglichkeit, dem Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Der Einbau funktioniert von Netzwerkspeicher zu Netzwerkspeicher unterschiedlich. Bei den meisten NAS kann ein Schlitten herausgezogen werden, in dem die einzelnen Festplatten mittels vier Schrauben befestigt werden. Mehr als einen Schraubenzieher benötigen Sie in der Regel nicht.
Wo soll das NAS stehen?
Da das NAS mit dem Netzwerk verbunden sein muss, sollte ihn der Kunde am besten in der Nähe des Routers platzieren und direkt an diesen anschließen. Unterstützt der Router WLAN, erhält er automatisch drahtlosen Zugriff auf den Netzwerkspeicher. Ein NAS mit eigener WLAN-Funktion ist also nicht nötig.
Wo das Gerät am besten steht, hängt auch vom Nutzungszweck ab. Wird es als Printserver eingesetzt, muss sich der USB-Drucker in der Nähe befinden. Gleiches gilt, wenn der Kunde USB-Musikboxen am NAS anschließen will. Nutzt er die oft vorhandene Kopierfunktion, mit der sich per Knopfdruck Daten von USB-Sticks und Festplatten auf den Netzwerkspeicher übertragen lassen, sollte das Gerät an einem leicht erreichbaren Ort stehen.
Wie richte ich einen NAS ein?
In der Regel wird auf CD ein Installationsprogramm mitgeliefert, das Ihnen beim Einrichten zur Seite steht und durch die wichtigsten Einstellungen führt. Die Installation ist dadurch sehr einfach. Wichtig: Aktualisieren Sie möglichst schnell die Firmware des NAS. Dabei handelt es sich quasi um dessen Betriebssystem. Bei einigen Installationsassistenten haben Sie die Möglichkeit, gleich beim Einrichten die neuste Version aufzuspielen. Die Firmware-Datei finden Sie auf der Homepage des Herstellers. Diese Updates sind sehr zu empfehlen, da sie nicht nur Fehlerbereinigungen mit sich bringen, sondern auch neue Funktionen und teilweise sogar ganz neue Benutzeroberflächen.