Architektur und Systemvoraussetzungen
Der Workspace Manager besteht aus einer Datenbank, einer Konsole und einem Agent auf jedem verwalteten Rechner. Die Client-Komponente ist als Kernel-Treiber implementiert, so dass sie sich auch nicht von lokalen Administratoren aushebeln lässt. Ihre Aufgabe besteht darin, beim Anmelden eines Benutzers den Desktop dynamisch aus den gespeicherten Einstellungen und den Vorgaben des Administrators zusammenzustellen. Während der User-Session erzwingt der Agent die Einhaltung aller Regeln, die dem Anwender bzw. dem Rechner auferlegt wurden. Ist der Rechner offline, wie es typischerweise bei Notebooks vorkommt, dann kann der Agent Regeln und Einstellungen aus seinem lokalen Cache entnehmen.
Für die Installation des Agents verwendet man die gleiche Setup-Datei, die man auf den Administrations-PC benötigt, wobei sich das MSI-Paket über Parameter steuern und somit ohne Benutzerintervention installieren lässt. Die Admin- und die normale Client-Installation gleichen sich auch darin, dass sie direkt mit der Datenbank kommunizieren, also keine wie immer geartete Server-Anwendung dazwischengeschaltet ist. Daher muss man auf allen verwalteten Rechnern die Verbindungsinformationen zur Datenquelle hinterlegen.
Der Workspace Manager unterstützt eine Reihe von Datenbanken, darunter auch SQL Server Express oder SQL Azure. Die Anforderungen an sie sind nicht besonders groß, da RES dort weder Benutzerdaten noch die Einstellungen speichert, sondern in ihnen nur das Regelwerk verwaltet.
Die Software wird standardmäßig in einer englischen oder holländisch lokalisierten Oberfläche ausgeliefert, Deutsch kann man über ein Sprachpaket nachladen, das auf der Website des Herstellers zum Download zur Verfügung steht. Allerdings liegen alle Anleitungen und Dokumentationen nur in Englisch vor, so dass es vermutlich für die meisten Administratoren einfacher ist, beim englischen Interface zu bleiben.
(Computerwoche / rb)