Warnen Sie Ihre Kunden

Die sieben Todsünden beim Surfen

10.06.2015
Von Tobias Weidemann

3. Todsünde: Persönliche Daten auf dubiosen Sites preisgeben

Auf seriösen Sites ist nichts dagegen einzuwenden, persönliche Daten anzugeben - diese dienen im besten Fall nur der Kundenbindung und ermöglichen dem Anbieter eines Dienstes, dem Anwender Zusatzinformationen zukommen zu lassen. Dieser sollte jedoch prüfen, in welcher Form die Daten verwendet werden. Selbst wenn in den AGB steht, dass nur "Partnerunternehmen" sie nutzen dürfen, ist Vorsicht angebracht. Am sichersten ist es, wenn das Unternehmen die Daten gar nicht zu Werbe- oder Kundenbindungszwecken nutzt oder dies nur in Zusammenhang mit Ihrem konkreten Anliegen oder Auftrag tut. Unseriöse Web-Seiten, die etwa bei ihren Download-Offerten ungeniert gegen das Urheberrecht verstoßen, werden keine Skrupel haben, Nutzerdaten zu missbrauchen. Hier müssen Nutzer davon ausgehen, dass Ihre Daten weitergegeben werden.

Tipp: Als Faustregel sollten sich Nutzer fragen, ob der Anbieter überhaupt einen sinnvollen Grund hat, Adresse oder andere Daten von zu erfahren.
Besondere Vorsicht gilt bei Bankdaten: Noch zurückhaltender sollten Anwender mit Zahlungsinformationen wie Konto- und Kreditkartendaten sein. Im Internet kursieren Listen mit Bankverbindungen und dazugehörigen Namen. Mit den gestohlenen Daten melden sich Kriminelle bei kostenpflichtigen Diensten an. Selbst wenn die Gebühr durch den rechtmäßigen Kontobesitzer nach einigen Tagen zurückgebucht und der erschlichene Account gelöscht wird, hatten die Betrüger für einige Zeit die Möglichkeit, den Service kostenlos zu nutzen.

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