Mehrkern-Rechenleistung
Die Paradedisziplin für den Core i7-980X ist natürlich Software, die es erlaubt, mehrere Rechenstränge gleichzeitig abzuarbeiten. Bei gängiger Heimanwender-Software ist das so genannte Multi-Threading hingegen noch nicht so häufig anzutreffen – zumal viele Programme die immense Rechenleistung von Mehrkernprozessoren gar nicht benötigen wie etwa Microsoft Office.
Weit verbreitet ist das Multi-Threading hingegen bei Profi-Applikationen, etwa in den Bereichen Analyse, CAD und Rendering. Letzteres Einsatzgebiet prüft die PC-Welt mit dem Benchmark-Tool Cinebench 10 des Programms Cinema 4D von Maxon: Mit einem neuen Rekordergebnis von 22.790 Punkten sprintete der Core i7-980X Extreme Edition allen anderen Prozessoren davon. Gegenüber dem Vorgänger Core i7-975 (16.765 Punkte) erarbeitete sich der Sechskernprozessor ein Tempoplus von fast 36 Prozent. Zum Vergleich: Der Core i5-750 und der Phenom II X4 965 erreichten unter Cinebench 10 mit rund 11.000 Punkten nur knapp 50 Prozent der Rechenleistung des Core i7-980X.
Hauptsächlich mit Integer-Operationen arbeitet die Finanzanalysesoftware Sungard Adaptiv Credit Risk. Der integrierte Benchmark nutzt ebenfalls alle vorhandenen (virtuellen) Rechenkerne eines Prozessors. Der Core i7-980X Extreme Edition war bei diesem Test voll in seinem Element und beendete den Benchmark bereits nach 190 Sekunden – ebenfalls ein neuer Rekord im Test. Gegenüber dem bisherigen Rechenkönig Core i7-975 (284 Sekunden) erzielte Intels neuer Hexa-Core damit das höchste Leistungsplus in allen Tests: satte 49 Prozent!