Spiele-Leistung
Der Core i7-980X muss im besonders Hardware-hungrigen Spiel Crysis seine Spieletauglichkeit unter Beweis stellen. Crysis basiert auf der Spiele-Engine Cryengine 2, die beispielsweise in der Lage ist, Partikeleffekte, die künstliche Intelligenz von Spielfiguren sowie die Simulation von physikalisch korrektem Verhalten von 3D-Objekten in parallele Rechenprozesse aufzuteilen.
Um den Einfluss der Grafikkarte auf die Bildwiederholfrequenz zu minimieren, erfolgt die Messung bei einer Auflösung von lediglich 800 x 600 Bildpunkten, ausgeschalteter Kantenglättung und der niedrigsten Bildqualitätsoption mittels des integrierten Benchmarks. Unter diesen Einstellungen stellte der Core i7-980X mit einer durchschnittliche Bildwiederholrate von 188 Bildern/s abermals einen neuen Rekord auf. Klassenbester in dieser Disziplin war bisher sein Vorgänger Core i7-975 mit 167 Bildern/s.
Keinen Sieg trug der Core i7-980X im zweiten Praxis-Spieletest mit Resident Evil 5 davon. Der Action-Kracher basiert auf der Engine MT Framework, die für Mehrkernprozessoren optimiert ist. Die CPU nutzt sie unter anderem, um die ausgefeilte Wegfindung Computer-gesteuerter Gegner zu berechnen. Der Test erfolgt mit der Tech-Demo von Resident Evil 5 bei einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten.
Der Core i7-980X erreichte mit 64 Bilder/s erstmals ein schlechteres Ergebnis als der Vorgänger Core i7-975 mit 115 Bildern/s. Das Ergebnis des Hexa-Cores unter Resident Evil 5 ist sogar so schlecht, das auch der Core i5-750 (107 Bilder/s) und Phenom II X4 965 (89 Bilder/s) vorbeiziehen – und das mit deutlichem Abstand. Eine Erklärung für das miserable Abschneiden des Sechskerners könnte in der Spiele-Engine von Resident Evil 5 liegen, die möglicherweise mit den 12 virtuellen Prozessorkernen des Core i7-980X überfordert ist.
Seine Dominanz stellte der Core i7-980X wieder im CPU-Test des synthetischen Benchmarks 3D Mark Vantage her. Hier können Prozessoren zeigen, wie schnell Sie beispielsweise die Wegfindung der künstlichen Intelligenz berechnet und physikalische Effekte korrekt simulieren. Sowohl die Wegfindung als auch Teile der Physikberechnung lassen sich in mehrere Aufgaben unterteilen, so dass alle vorhandenen (virtuellen) Rechenkerne beschäftigt sind.
Der Core i7-980X setzte sich mit 64.271 Punkten wieder klar an die Spitze des Testfeldes und war gut 27 Prozent schneller als der Core i7-975 mit 50.602 Punkten. Außer Konkurrenz reihten sich im CPU-Test des 3D Mark Vantage der Core i5-750 (46.704 Punkte) sowie der Phenom II X4 965 (43.208 Punkte) auf den Plätzen ein. Dabei fiel der Abstand zu Intel Sechskerner mit 27 beziehungsweise 33 Prozent wieder recht deutlich aus.