Intel Core i7-980X Extreme Edition

CPU-Meister dank sechs Kernen (ausführlicher Test)

Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Multimedia-Leistung

Audio-Transcodier-Leistung des Intel Core i7-980X Extreme Edition unter iTunes im Vergleich
Audio-Transcodier-Leistung des Intel Core i7-980X Extreme Edition unter iTunes im Vergleich

Seine Multimedia-Leistung stellt der Core i7-980X mit dem beliebten iTunes von Apple unter Beweis. Im ersten Test muss der Sechskerner mit Hilfe des integrierten MP3-Codec eine Musik-CD (13 Lieder mit einer Gesamtlaufzeit von 52 Minuten) vom WAV- ins MP3-Format mit 192 KBit/s überführen. Allerdings nutzt iTunes nur zwei Prozessorkerne, so dass der Core i7-980X sein Potenzial nur zu einem Drittel abrufen kann. Entsprechend fielen die Messergebnisse für den Hexa-Core aus:
Mit 36 Sekunden benötigte der Core i7-980X exakt dieselbe Zeitspanne des Vorgängers Core i7-975. Auf den Plätzen landeten der Intel Core i5-750 (43 Sekunden) sowie der Phenom II X4 965 (47 Sekunden). Der prozentuale Zeitgewinn des kostspieligen Prozessors von durchschnittlich 25 Prozent gegenüber der 170- respektive 150-Euro-CPU steht hier allerdings in einer ungesunden Relation zum Prozessorpreis.

Video-Transcodier-Leistung des Intel Core i7-980X Extreme Edition unter iTunes im Vergleich
Video-Transcodier-Leistung des Intel Core i7-980X Extreme Edition unter iTunes im Vergleich

Wie schnell der Core i7-980X Videos in andere Dateiformate und Kompressionsstufen überführt, prüft die PC-Welt ebenfalls mit iTunes. Mittels der integrierten De- und Encodern von iTunes muss der Core i7-980X den 1.080i-Trailer von Ice Age 2 vom H.264-Format ins MPEG-4-Format (124 KBit/s) mit einer Auflösung von 640 x 352 Bildpunkten umwandeln. Da iTunes die Encoder-Arbeitslast nur in zwei parallele Prozesse aufteilt, kann der Sechskernprozessor auch hier seine Stärken nicht ausspielen.

Mit 75 Sekunden benötigte der Core i7-980X erneut exakt dieselbe Zeit wie der Vorgänger Core i7-975. Dicht dahinter landeten der Intel Core i5-750 (85 Sekunden), während der Phenom II X4 965 mit 94 Sekunden schon spürbar langsamer unterwegs war. Der prozentuale Zeitgewinn des 1.000-Euro-Prozessors von durchschnittlich 19 Prozent gegenüber den deutlich günstigeren CPUs steht auch hier wieder in einer schlechten Relation zum Anschaffungspreis.

Zur Startseite