Auch wenn einige Marktauguren Virtualisierungslösungen bereits für Commodity, also für Allerweltsprodukte halten, können Reseller in diesem Segment nach wie vor gute Geschäfte realisieren. ChannelPartner hat einige Herstller zu diesem Thema befragt, so zum Beispiel den Open Source-Anbieter Collax. Dort hat der Geschäftsführer Boris Nalbach persönlich geantwortet.

Herr Nalbach, mit welchen Virtualisierungs-Produkten wird der qualifizierte Fachhandel 2010 voraussichtlich sein Geld verdienen?

Boris Nalbach: Kunden, die viele Server auf wenig Hardware konsolidieren, sind anfälliger für Ausfälle. Daher wird die Einrichtung von hochverfügbaren, virtuellen Umgebungen dieses Jahr zu einem interessanten Thema für Reseller. Aber auch die Sensibilität der Kunden für die Security in virtuellen Umgebungen wächst. Fachhändler sollten hier daher mit fundiertem Know-how und passenden Produkten vorbereitet sein.

Welche Virtualisierungs-Services sind derzeit besonders stark gefragt?

Nalbach: Single-Points-of-Failure, also von Schwachpunkte, die zum Ausfall der kompletten Systeme führen können, stellen Kunden vor große Herausforderungen. Mit kompetenter Unterstützung und guten Lösungen können hier Reseller leicht punkten-

Server- und Storage-Konsolidierung sind nach wie vor ein heißes Thema, welche anderen Trends im Virtualisierungsumfeld sehen Sie derzeit?

Nalbach: Derzeit steht noch keine einfach zu realisierende Möglichkeit der Storage-Virtualisierung zur Verfügung. Hier darf man auf Innovationen, die besonders dem Mittelstand entgegenkommen, gespannt sein. (rw)