In seiner Studie hat Modoff das Verhältlnis von den weltweiten Marktanteilen der Hersteller und den erwirtschafteten Gewinnen untersucht. Besonders Apple und Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) stechen hier heraus. Obwohl nur drei Prozent aller im Jahr 2008 verkauften Geräte von ihnen stammen, konnten sie 35 Prozent der im gleichen Jahr erwirtschafteten operativen Gewinne erzielen. Für 2009 erwartet der Analyst sogar einen Gewinnanteil von sagenhaften 68 Prozent bei einem globalen Marktanteil von nur 5 Prozent. Beide sind hochspezialisiserte Smartphone-Produzenten, die mit nur wenigen Geräten auf dem Markt vertreten sind. Sie haben aber ein ganzes Ökosystem von Zusatzdiensten an ihre Hardware angebunden: Apple mit dem App Store und iTunes und RIM mit seinem Push-E-Mail-Dienst.
Im boomenden Smartphone-Segment sind die Marktanteile anders verteilt, hier kommen Apple und RIM auf 32 Prozent. Es ist daher kein Zufall, dass sich die Hersteller Sony Ericsson und Motorola, die den Smartphone-Trend komplett verschlafen haben, gerade in einer schweren Krise befinden. Hersteller von einfachen Handys sind zwar sehr breit im Massenmarkt aufgestellt, können daraus aber nur relativ niedrige Gewinne generieren. Das beste Beispiel ist Nokia. Der Branchenprimus kam 2008 auf einen Marktanteil von 46 Prozent, der Gewinnannteil liegt aber nur bei 55 Prozent. Das Unternehmen musste in der letzten Woche enttäuschende Quartalszahlen vorlegen.