Cloud Computing ist in Deutschland zweifellos auf dem Vormarsch. Die Marktforscher der Experton Group gehen davon aus, dass 2014 der Umsatz mit Cloud-Computing-Produkten bei 6,6 Milliarden Euro liegt. Die Hälfte davon entfällt auf Cloud-Services. Für 2015 erwartet Experton einen Umsatz von mehr als 9 Milliarden Euro.
Doch speziell Cloud-Dienste, die durch Cloud Service Provider aus dem Ausland bereitgestellt werden, werden hier zu Lande von Anwendern kritisch betrachtet. Der Grund ist die Sorge um den Schutz unternehmenskritischer Daten vor dem Zugriff ausländischer Behörden, insbesondere solcher in den USA. Dies ist - neben einer größeren Nähe zum lukrativen deutschen Markt - einer der Gründe, weshalb Anbieter von Public-Cloud-Services aus den USA begonnen haben, Rechenzentren in Deutschland zu errichten.
- Cloud Computing und der deutsche Markt 2014
Wie steht es um das Thema Cloud in deutschen Unternehmen? Was machen die großen Cloud Service Provider (CSP), außer ein Data Center nach dem anderen aus dem europäischen und deutschen Boden zu stampfen? Wir haben Zahlen und Fakten zusammengestellt. - Wie Anwender einen Cloud Provider finden
Bei der Auswahl eines Cloud-Service-Providers dominiert zwar mit "Integrationsfähigkeit" der Lösung ein technisches Kriterium. Fast ebenso wichtig sind jedoch Faktoren wie der Firmensitz des Anbieters und der Standort seiner Datacenter. - Das Misstrauen ist weider da
Deutsche Unternehmen hegen ein gewisses Misstrauen gegenüber Cloud-Services von externen Anbietern. Das spiegelt sich in Anforderungen wie der Datenspeicherung in Deutschland und der Vertragsgestaltung wider. - Wenn, dann sind es Konzerne
Laut der Studie Cloud Monitor 2014, welche die Beratungsgesellschaft KPMG im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom erstellte, standen deutsche Unternehmen bis Ende 2013 Public-Cloud-Diensten skeptisch gegenüber. Nur 15 Prozent griffen auf solche Angebote zurück, vor allem Großfirmen. - Geeignetes Gegenmittel?
Amazon Web Services (AWS) versucht, ein Vertrauensverhältnis zu misstrauischen Kunden aufzubauen. - Hybride Modelle gefragt
Um die Kontrolle über ihre Daten nicht komplett an einen externen Provider abgeben zu müssen, tendieren viele Anwender mittlerweile zu Hybrid-Modellen. - HP Helion
HP setzt mit seiner auf OpenStack basierenden Helion-Architektur sowohl auf Private- als auch Public-Cloud-Ansätze. - Oracle Solaris
"Build for Clouds": Auch Oracle preist gewohnt vollmundig seine Cloud-Infrastruktur-Angebote an. - Die Deutschen dürfen mitspielen
T-Systems geht als größter nationaler CSP einen diversifizierten Weg und offeriert Dienste in allen Bereichen - von Business-Apps über Kommunikations-Dienste und Security bis hin zu PaaS- und BPM-Services. - Hindernisse bleiben
Für die Cloud-Provider sind aber immer noch große Steine zu klopfen: Sicherheitsbedenken, individuelle Wünsche, unternehmensinterne Widerstände und andere Prioritäten bremsen den "vollen Cloud-Umstieg" in vielen deutschen Anwenderunternehmen noch aus. - ... und wenn, dann bitte von hier
Globale Cloud-Provider werden es wohl weiterhin nicht leicht haben - die lokalen Dienstleister und Fachhändler oder stark spezialisierte Provider, die Kundenwünsche gezielt befriedigen können, haben Vorteile. - Cloud Computing und der deutsche Markt 2014
Wie steht es um das Thema Cloud in deutschen Unternehmen? Was machen die großen Cloud Service Provider (CSP), außer ein Data Center nach dem anderen aus dem europäischen und deutschen Boden zu stampfen? Wir haben Zahlen und Fakten zusammengestellt. - Wie Anwender einen Cloud Provider finden
Bei der Auswahl eines Cloud-Service-Providers dominiert zwar mit "Integrationsfähigkeit" der Lösung ein technisches Kriterium. Fast ebenso wichtig sind jedoch Faktoren wie der Firmensitz des Anbieters und der Standort seiner Datacenter. - Das Misstrauen ist weider da
Deutsche Unternehmen hegen ein gewisses Misstrauen gegenüber Cloud-Services von externen Anbietern. Das spiegelt sich in Anforderungen wie der Datenspeicherung in Deutschland und der Vertragsgestaltung wider. - Wenn, dann sind es Konzerne
Laut der Studie Cloud Monitor 2014, welche die Beratungsgesellschaft KPMG im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom erstellte, standen deutsche Unternehmen bis Ende 2013 Public-Cloud-Diensten skeptisch gegenüber. Nur 15 Prozent griffen auf solche Angebote zurück, vor allem Großfirmen. - Geeignetes Gegenmittel?
Amazon Web Services (AWS) versucht, ein Vertrauensverhältnis zu misstrauischen Kunden aufzubauen. - Hybride Modelle gefragt
Um die Kontrolle über ihre Daten nicht komplett an einen externen Provider abgeben zu müssen, tendieren viele Anwender mittlerweile zu Hybrid-Modellen. - HP Helion
HP setzt mit seiner auf OpenStack basierenden Helion-Architektur sowohl auf Private- als auch Public-Cloud-Ansätze. - Oracle Solaris
"Build for Clouds": Auch Oracle preist gewohnt vollmundig seine Cloud-Infrastruktur-Angebote an. - Die Deutschen dürfen mitspielen
T-Systems geht als größter nationaler CSP einen diversifizierten Weg und offeriert Dienste in allen Bereichen - von Business-Apps über Kommunikations-Dienste und Security bis hin zu PaaS- und BPM-Services. - Hindernisse bleiben
Für die Cloud-Provider sind aber immer noch große Steine zu klopfen: Sicherheitsbedenken, individuelle Wünsche, unternehmensinterne Widerstände und andere Prioritäten bremsen den "vollen Cloud-Umstieg" in vielen deutschen Anwenderunternehmen noch aus. - ... und wenn, dann bitte von hier
Globale Cloud-Provider werden es wohl weiterhin nicht leicht haben - die lokalen Dienstleister und Fachhändler oder stark spezialisierte Provider, die Kundenwünsche gezielt befriedigen können, haben Vorteile.
Microsoft: Zwischen Entwicklern und Anwendern
Auch Microsoft zählt zu den Public-Cloud-Anbietern, die angeblich ein Data Center in Deutschland eröffnen wollen, so wie dies in jüngster Zeit Oracle und Amazon Web Services getan haben. Allerdings gibt es noch keine Aussage dazu von dem Unternehmen. Die Public-Cloud-Computing-Strategie von Microsoft ruht derzeit im Wesentlichen auf zwei Säulen: Microsoft Azure, einer Plattform die ursprünglich als Basis für Platform-as-a-Service-Angebote auf Grundlage von .NET ausgelegt war, und Office 365. Nach Anlaufproblemen hat sich Azure in der Version 2.0 mittlerweile zu einem "Renner" entwickelt.
Ebenso wie der große Konkurrent AWS verfügt Microsoft über ein nahezu lückenloses Angebot. Azure bietet mittlerweile ein "Vollsortiment" von Infrastructure-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Diensten (IaaS, PaaS). Es umfasst unterschiedliche Betriebssystemplattformen, inklusive Linux, Datenbanken aller führenden Anbieter (Oracle, MongoDB, SQL-Versionen) sowie SAP-Anwendungen.
Mit Bing zu Analytics
Hinzu kommen Directory-Services sowie seit dem Frühjahr 2014 ein Cloud-basiertes Identity-Management und Mobile Device Management (MDM) mit der "Enterprise Mobility Suite". Die Beratungsgesellschaft Crisp Research geht zudem davon aus, dass künftig die Suchmaschinen-Technik Bing eine zentrale Rolle im Cloud-Portfolio von Microsoft spielen wird. Sie könnte ähnlich wie IBMs Watson und Google als Teil von Cloud-basierten Collaboration- und Analytics-Anwendungen (Big Data) zum Zuge kommen. Crisp Research schätzt, dass Microsoft 2016 rund 18 Milliarden Dollar seines Umsatzes mit Cloud-Produkten erzielen wird, an die 80 Milliarden mit anderen Angeboten.
"Als führender Anbieter im Public-Cloud-IaaS-Markt kann sich Microsoft mit seiner Azure-Plattform zunehmend profilieren. Die IaaS-Services sind übersichtlich strukturiert, und das Azure-Portal bietet eine große Transparenz sowie ein gutes Handling für Planungs- und Bestellprozesse", sagt Frank Heuer, Senior Advisor bei der Experton Group, die unter anderem den Cloud Vendor Benchmark herausbringt.