Was Google alles weiß

So schützen Sie sich vor der neugierigen Suchmaschine

15.03.2010

Suchanfragen: Das erfährt Google dabei über Sie

Welche und wie viele Daten Google über Sie sammeln kann, hängt davon ab, welche Dienste Sie nutzen. Bei der reinen Suchanfrage werden laut den Google-Datenschutzbestimmungen (www.google.de/intl/de/privacy.html) die folgenden Informationen gespeichert: Ihre Suchbegriffe, Ihre IP-Adresse, der Browser-Typ, die Sprache des Browsers sowie das Datum und der Zeitpunkt Ihrer Anfrage. Erst nach neun Monaten werden die letzten Stellen der IP-Adresse unkenntlich gemacht.
Außerdem ist in den Suchergebnisseiten ein Javascript enthalten, das an Google übermittelt, welche Treffer Sie angeklickt haben. Wie lange diese Infos gespeichert werden, geht aus den Datenschutzbestimmungen nicht eindeutig hervor.

Mehr Privatsphäre: Sie können verhindern, dass Google Ihre Suchaktivitäten sitzungsübergreifend verknüpfen kann. Dazu stellen Sie Ihren Browser so ein, dass er Cookies beim Beenden löscht
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Web-Protokoll: Google passt sich Ihrem Suchverhalten an
Die Information, auf welche Suchergebnisse Sie geklickt haben, nutzt Google seit kurzem, um Ihnen bei weiteren Anfragen passendere, auf Ihre Interessen abgestimmte Ergebnisse zu liefern. Es kann also durchaus vorkommen, dass Sie auf zwei PCs, auf denen Sie in der Vergangenheit unterschiedliche Suchvorgänge durchgeführt haben, zu ein und demselben Suchbegriff völlig unterschiedliche Trefferlisten erhalten.
Web-Protokoll abschalten: Wenn Sie das nicht wünschen, klicken Sie auf einer beliebigen Ergebnisseite rechts oben auf „Webprotokoll“. Im nächsten Schritt wählen Sie „Anpassungen auf der Grundlage der Suchaktivitäten deaktivieren.
Besitzen Sie einen Google-Account, weil Sie zum Beispiel Google Mail oder einen anderen Dienst des Anbieters verwenden? Sofern Sie nach der Nutzung dieser Dienste die Web-Suche aufrufen, ohne sich zuvor ausgeloggt zu haben, werden alle Ihre Suchanfragen und angeklickten Seiten Ihrem Account zugeordnet. Über den Link „Webprotokoll“ lassen sie sich jederzeit einsehen.
Wenn Sie das nicht möchten, rufen Sie das Web-Protokoll auf. Klicken Sie links auf „Elemente entfernen“ und anschließend in der rechten Spalte mittig auf „Gesamtes Webprotokoll löschen“. Dadurch werden nicht nur alle gesammelten Informationen entfernt, sondern es wird auch die Protokollierung deaktiviert (Google nennt es „angehalten“).
Google verrät nicht ausführlich genug, was gespeichert ist: Einen vagen Überblick über die Daten, die Google in oder zu Ihrem Account gespeichert hat, bietet die Seite www.google.com/dashboard. Welche Informationen Google zu einer Cookie-ID gesammelt hat und ob diese ID dem Account zugeordnet ist, darüber konnten wir dort allerdings keine Informationen finden. Auch die gespeicherten „Aktivitätsdaten“ (siehe folgende Punkte) haben wir vermisst.

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