Siegbert Glaser verantwortet ab sofort als Director Channel Sales Europe Central den indirekten Vertrieb von IFS in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Benelux-Ländern und Italien. Sein erklärtes Ziel ist es, bei IFS in dieser Region den Anteil des indirekten Geschäfts deutlich zu erhöhen. Dafür will er sowohl bestehende Partnerschaften weiterentwickeln, als auch neue, qualifizierte Channel- und Service-Partner hinzugewinnen. Außerdem will er ein Partner-Ökosystem aufbauen.
Letzte Station vor dem Wechsel zu IFS war für Glaser Oracle Deutschland. Dort war er als Channel Sales Director für Alliances, Partner und die Managed Partner Group verantwortlich.Zuvor sammelte der diplomierte Betriebswirt Erfahrungen im direkten und indirekten Vertrieb unter anderem bei Sun Microsystems und Computer Associates. Glaser sieht bei IFS ein "riesiges Potenzial im Partner-Business". Mit dem geplanten, neu strukturierten Partner-Management will er deutlich zur positiven Geschäftsentwicklung beitragen.
"Um in einem umkämpften ERP- und Service-Management-Markt erfolgreich weiter skalieren zu können, bedarf es der Zusammenarbeit mit den richtigen und qualifizierten Partnern", betont auch Peter Höhne, Vice President Sales & Marketing bei IFS Europe Central. Deshalb investiere IFS stark in den Ausbau des Partner-Ökosystems. Siegbert Glaser soll mit seinen Erfahrungen das schwedische Unternehmen nun dabei unterstützen, die "ambitionierten Wachstumsziele" zu erreichen.
Die Ernsthaftigkeit dieses Unterfangens unterstreicht die Tatsache, dass die Position des Director Channel Sales Europe Central neu geschaffen wurde. Bisher war für Aufbau und Betreuung des indirekten Vertriebs bei IFS Hans Jürgen Schöp in seiner Position als Manager Alliances & Business Development zuständig. Er ist weiterhin in dem Unternehmen tätig und unterstützt Glaser bei seinen Aufgaben.
Die an der Börse in Stockholm notierte Aktiengesellschaft IFS entwickelt, vertreibt und implementiert die ERP-Lösung IFS Applications. Der Schwerpunkt liegt auf dem gehobenen Mittelstand. Branchenschwerpunkte sind Produktion, Service- und Instandhaltungsmanagement, Supply Chain und Projektgeschäft. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge über 10.000 Kunden und beschäftigt rund 3500 Mitarbeiter. Davon arbeiten rund 250 im deutschsprachigen Raum. Die Zentrale von IFS Deutschland ist in Erlangen, Niederlassungen gibt es in Dortmund, Mannheim, Neuss und in der Nähe von Zürich.
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Technisch hat IFS sein Angebot zur Hausmesse IFS World Conference in Atlanta im Mai mit der Präsentation von IFS Applications 10 aktualisiert. Mit der neuen Version der ERP-Software will IFS gezielt Unternehmen ansprechen, die sich mit Trends wie Automatisierung, Internet der Dinge und serviceorientierten Geschäftsmodellen beschäftigen und davon profitieren wollen. Neu sind etwa Browser-basierte Benutzeroberfläche sowie die Möglichkeit, mit der Software mittels Sprach- und Texteingabe zu interagieren.
Außerdem wurden zahlreiche Funktionen hinzugefügt, die Fertigungsunternehmen mit großem Service- oder Aftermarket-Geschäft sowie Dienstleistungsunternehmen unterstützen sollen. Neu ist dafür etwa die Möglichkeit, Service-Arbeiten und Vertragsrechnungen direkt im CRM-Modul zu verwalten. Verbessert wurde auch die Unterstützung für Mehrpersonen- und Mehrfacharbeiten sowie die Verwaltung von Ressourcenbedarf und -belegung. Zu den weiteren Neuerungen gehören die Verwaltung ausgelagerter Service-Tätigkeiten,eine bedarfsgesteuerte Material- und Ressourcenplanung.
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