Kai Flore hat derzeit einen Job zu machen: Die neue Fujitsu-Tochter "Fujitsu Technology Solutions" (FTS), ehemals FSC, als gewichtigen Anbieter von IT-Infrastruktur zu verkaufen. Diesem Job geht der Präsident und CEO des krisengebeutelten Münchener IT-Anbieters auch nach.
Unerschütterlich kämpft er sich durch Folien, auf denen die Unternehmensstrategie festgehalten ist; er unterstreicht, dass das Unternehmen im Intel-Servermarkt einen "klaren Wachstumsweg einschlagen" werde und bestrebt sei, im von Konsolidierung geprägten Servermarkt von derzeit vier Prozent auf über zehn Prozent Marktanteile im Jahr 2012 zu kommen.
Er legt die Ambitionen des im Moment noch bis diesen Frühsommer mit Entlassungen und Restrukturierungen beschäftigten Unternehmens dar, mit einer Kombination aus Server, Speicher, Client- und Rechenzentrums-Software als einer der großen Anbieter von "IT-Infrastruktur" zu glänzen; und er wird nicht müde zu betonen, dass die Muttergesellschaft Fujitsu, die allerdings selbst mit finanziellen Problemen und Arbeitsplätze kostenden Restrukturierungen beschäftigt ist, die gesamte Verantwortung für Server, Storage und Software den Münchenern überantwortet habe.
Es sei den Japanern "sehr ernst damit", trotz der aktuellen Krise weltweit als "führender IT-Infrastruktur-Anbieter" neben IBM, HP und Dell zu Geschäften zu kommen. Dafür habe FTS, wenn es die Restrukturierung abgeschlossen habe, die "perfekte Passform".