Per Monitoring zum Service Provider
Relativ früh entschied sich Krämer, sich von der individuellen Software-Entwicklung für Kunden zu verabschieden. Lediglich für spezielle Wünsche von Bestandskunden programmierte das Team zwar weiterhin kleinere Anpassungen.
Viele Standardapplikationen wie beispielsweise der Backup-Planer blieben aber bis heute im Portfolio, ergänzt um neue Cloud-basierte Produkte wie zum Beispiel den eigenen, auf OwnCloud basierenden Dienst "SaarStorage" - eine sichere Alternative zur Dropbox für Unternehmenskunden, Hosted Exchange, hostet Terminal Server - und natürlich das Kernprodukt: die Monitoring-Lösung Server-Eye. Das Systemhaus hostet die Dienste und nutzt dazu die Räumlichkeiten und Netzinfrastruktur eines renomierten Rechenzentrumsbetreibers in Saarbrücken.
Die Hardware stellt und betreut das Systemhaus in Eigenregie - und Krämer will das auch so beibehalten: "Wenn wir an dieser Stelle vom Provider abhängig wären und mal ein System ausfallen sollte, liefen hier die Telefone heiß und wir könnten im schlimmsten Fall unseren Kunden nicht einmal darüber informieren, was genau ausgefallen ist und warum und wann das System wieder läuft. Das kommt für uns nicht in Frage. Das wollen wir in unserer Hand behalten."
Managed Services sind Trumpf
Das Kernprodukt des Unternehmens, Server-Eye, wird inzwischen überwiegend als Managed Service angeboten. Denn mit Server-Eye lassen sich Server, Desktops - kurzum die gesamte Infrastruktur des Kunden zentral überwachen und steuern. Mittlerweile zählen auch 900 Systemhauspartner, die das Produkt aktiv vermarkten, zum Kundenkreis. Für Systemhäuser bietet Server-Eye die Möglichkeit ohne Probleme einen neuen Vertrag mit dem Kunden abzuschließen oder bestehende Verträge mit weniger Personalresourcen deutlich lukrativer abzubilden. Als rein deutsche Lösung gibt es hier auch deutlich weniger Diskussionen wegen aktueller Datenschutzproblematiken, weiß Krämer.