Wie sinnvoll ist es für B2B-Unternehmen, Social-Media-Aktivitäten zu betreiben? 5 gute Gründe sprechen für ein Engagement auf sozialen Medien wie Facebook, Twitter, X oder Instagram.
46 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands sind in den sozialen Medien aktiv, Tendenz steigend. Ein Großteil besucht die Kanäle über mobile Endgeräte. Der durchschnittliche Internetnutzer ist in drei sozialen Netzwerken angemeldet. Zu den meistgenutzten Social-Media-Plattformen beziehungsweise. Messenger-Diensten in Deutschland zählen
YouTube (69 Prozent),
WhatsApp (65 Prozent),
Facebook (69 Prozent),
der Facebook Messenger (35 Prozent) und
Instagram (24 Prozent).
Eher am Ende der Nutzungsskala rangieren typische B2B Social-Media-Kanäle wie Twitter (17 Prozent) und LinkedIn (neun Prozent).
Internetnutzer erwarten Präsenz
Laut dem Bitkom Social Media Trends Report 2018 nutzen 38 Prozent Social Media, um Angebote für Produkte und Dienstleistungen zu finden und ein Drittel dafür, sich über Unternehmen und Marken fortlaufend zu informieren. 10 Prozent schöpfen die Möglichkeit der Interaktion aus, um sich bei Unternehmen zu beschweren. Damit zeigt sich, dass Social-Media-Kanäle für Unternehmenskunden im B2B-Bereich Relevanz haben.
Rund 58 Prozent der Journalisten recherchieren in Social-Media-Quellen
Damit hat Social Media als Recherchequelle leicht innerhalb der letzten zwei Jahre an Bedeutung gewonnen Gewinner der diesjährigen Umfrage der dpa-Tochter news aktuell sind dabei Twitter, Instagram und Pinterest. Persönliche Gespräche und Pressemeldungen bleiben aber wichtigste Recherchequellen.
LinkedIn gilt als Facebook für den Business-Bereich
Mit weltweit über 500 Millionen Mitgliedern und derzeit 10 Millionen Nutzern in der DACH-Region hat sich die Business Community zu einer starken Plattform gemausert. Im Vergleich zu Xing, das sich auf den deutschen Raum beschränkt, ist LinkedIn international und eignet sich für alle Unternehmen und Unternehmensvertreter aus dem B2B-Segment mit internationalen Geschäftstätigkeiten. Zudem attraktiver als bei Xing sind das äußere Erscheinungsbild und stärkere Aktivitäten auf dem Portal selbst.
Hohe Interaktion; gute Möglichkeit, Themen aktiv zu besetzen und präsent zu sein. Das Gewinnen von Followern ist verhältnismäßig einfach. "Suchmaschine" von Journalisten. | |
Internationales "Professional Network". (Experten-) Inhalte mit beruflichem Netzwerk teilen. Interaktion mit bestehenden und neuen Kunden. Platzierung von Stellenanzeigen und Einsatz für das Recruiting. | |
Ähnlicher Kanal wie LinkedIn, allerdings auf Deutschland beschränkt. Weniger aktiver Traffic als bei LinkedIn. Platzieren von Stellenanzeigen und Einsatz für das Recruiting. | |
In erster Linie als B2C- und C2C-Kanal bekannt, aber auch für B2B interessant. Lohnt sich meist aus Image-Gründen: Kundenpflege/Mitarbeitergewinnung und -bindung. Facebook-Bewerbungen für eine höhere Reichweite. | |
YouTube | Video-Content für B2B-Marketing sehr erfolgreich. Nach Google die wichtigste Suchmaschine. Gut gemachte kurze Filme mit inhaltlichem Mehrwert generieren hohe Aufmerksamkeit. |
Stark wachsender Kanal mit zunehmender Relevanz für B2B-Unternehmen, die starke Bildwelten haben. Hohe Interaktion, beliebt als Smartphone-App. |
Social Media unterstützt die SEO-Strategie von Unternehmen
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland nutzen die sozialen Medien auch für die Unterstützung ihrer SEO-Maßnahmen. Sind die Kanäle gut miteinander und mit der Unternehmenswebsite verlinkt, verbessert sich das Ranking bei Google. Voraussetzung dafür ist die konsequente Verwendung wichtiger Keywords auch bei Social Media.
Lesetipp: ABC der Suchmaschinenoptimierung - Was ist was bei SEO?
Themen aktiv besetzen
Immer noch unterschätzen viele Unternehmen - gerade aus dem B2B-Bereich - die Rolle der sozialen Medien bei der aktiven Besetzung von Themen und der Platzierung von Expertentum. Dabei lassen sich gerade auf Kanälen wie Facebook, Twitter, Xing und LinkedIn relevante Themen gut besetzen und Experten positionieren (Stichwort: Hashtagsetzung).
Bei aller Euphorie ist immer zu sehen, dass Social Media immer nur ein Teil der modernen Unternehmenskommunikation ist. Weitere Felder der Kommunikation wie Pressearbeit, Marketingmaßnahmen und interne Kommunikation spielen ebenfalls eine große Rolle. Unternehmenskommunikation ist heute ein großes Ganzes mit vielen Chancen und Herausforderungen.