Mit Numo hat der Virtualisierungsspezialist NComputing eine Chipserie vorgestellt, welche die Desktop-Virtualisierung revolutionieren soll. Denn mithilfe eines 20-Dollar-Prozessors und der hauseigenen Virtualisierungssoftware kann laut Anbieter jeder Bildschirm zum vollwertigen Windows- oder Linux-Arbeitsplatz gemacht und somit der virtuelle Desktop endgültig massentauglich werden.
Der ARM-basierte Chip verspricht somit günstige Client-Lösungen für Unternehmen ebenso wie den Internet-Zugriff über intelligente Fernseher im Eigenheim. Dabei ermöglicht Numo laut NComputing auch den direkten Zugriff auf Cloud-Services ganz ohne lokale Server. Der Chip unterstützt dabei auch Android-Umgebungen, um entsprechende Apps nutzen zu können.
Clients fast für lau
Der wesentliche Vorteil, den Numo verspricht, sind extrem billige Computer-Arbeitsplätze. "Der 20-Dollar-Chip und Teile im Wert von weniger als zehn Dollar können jedes Gerät in einen kompromissfreien Multimedia-PC verwandeln, der Applikationen lokal oder via Cloud nutzt", sagt Gabriele Sartori, NComputing SVP Hardware Platform Development and Alliances. Somit wird teuren und stromfressenden Einzelplatzrechnern der Kampf angesagt.
Neben dem System-on-a-Chip mit ARM-Dual-Core-CPU, integrierten Media-Prozessoren, Windows-tauglichem Grafik-Subsystem und diversen Geräteschnittstellen kommt dazu die Virtualisierungssoftware vSpace zum Einsatz. Diese Kombination ermöglicht laut NComputing virtuelle Desktops beispielsweise auf Netzwerk-Monitoren oder mobilen Computern für Unternehmen ebenso wie intelligente TV-Geräte oder Media Player im Consumer-Bereich.