Nachholbedarf in Deutschland

Das digitale Klassenzimmer als Ende der Kreidezeit

06.10.2010
An deutschen Schulen sind Projektoren und interaktive Whiteboards zwar längst nicht so verbreitet wie in Großbritannien, entsprechend groß ist aber das Marktpotenzial.

An deutschen Schulen sind Projektoren und interaktive Whiteboards zwar längst nicht so verbreitet wie in Großbritannien, entsprechend groß ist aber das Marktpotenzial. "Das Ende der Kreidezeit" ist ein schönes Bild, das die Firma Sanyo geprägt hat.

Sanyo: interaktives Whiteboard mit dem Projektor PLC-XL50A.
Sanyo: interaktives Whiteboard mit dem Projektor PLC-XL50A.

Im Rahmen des Projektes "Medienkompetenz macht Schule" hat das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit dem Schulmöbelausstatter Conen bis Mitte Juli 2010 nach eigenen Angaben schon über 1.000 interaktive Whiteboards im Musterland Rheinland-Pfalz installiert.

Riesennachholbedarf

Das heute nicht mehr steuerfinanzierte und damit praktisch ausgelaufene BECTA-Projekt (British Educational Communications and Technology Agency) war spektakulär und hat Großbritannien bei der Ausstattung digitaler Lehrinhalte europaweit ganz nach vorn gebracht. Auch andere zentralistisch regierte Länder wie Frankreich und Skandinavien sind teilweise schon sehr viel weiter als Deutschland.

Von Kindermann vertriebenes Whiteboard eno der Firma PolyVision.
Von Kindermann vertriebenes Whiteboard eno der Firma PolyVision.

Dass die Bundesregierung im europäischen Vergleich weit hinterherhinkt und warum, darüber gehen die Meinungen auseinander. "Diese Auffassung kann ich nicht teilen, denn wir verzeichnen gerade auch in Deutschland sehr gute Zuwachsraten aus dem Educational-Segment", sagt zum Beispiel Thomas Gerner, Leiter des Geschäftsbereiches Medientechnik der Kindermann GmbH, selbst nicht nur Hersteller, sondern auch Distributor.

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