Nachholbedarf in Deutschland

Das digitale Klassenzimmer als Ende der Kreidezeit

06.10.2010

Teils immenser Schulungsbedarf

Wie eingangs mehrfach geäußert, scheitert der Einzug von Projektoren und interaktiven Whiteboards teilweise auch an alten Denkstrukturen und daran, dass Lehrer sich vor dem Einsatz der neuen Technologien scheuen. Viele erinnern sich vielleicht noch an die peinlichen Unterrichtsstunden, in denen der Lehrer oder die Lehrerin nicht mit dem Videorekorder klar kam. Das ist aber unter Umständen gar nicht mehr so sehr das Thema, denn die heutige Lehrerschaft ist Technik sehr viel ausgeschlossener als die ältere Generation.

Kindermann-Manager Gerner sieht bei den Lehrkräften selbst immer noch großen Nachholbedarf: "Das ist ein wunder Punkt. Natürlich bieten wir umfassende Schulungen für unsere Händler und selbstverständlich schulen diese wiederum die Lehrkräfte. Doch was nutzt eine Schulung zum interaktiven Whiteboard, wenn immer noch viele Lehrer nicht einmal mit dem PC vertraut sind. Das wird sich erst mit der neuen Generation an Lehrern ändern. Der aktuelle Schulungsbedarf setzt also schon viel früher ein, aber diese Aufgabe müsste die Lehrerfortbildung übernehmen."

Eine Lanze für die moderne Lehrerschaft bricht indes Epson-Vertriebsleiter Schenk: "Auf Messen wie der Didacta im März, der eben zu Ende gegangenen IFA und auch der photokina treffen wir häufig auf Lehrer, die entweder mit ihren Klassen oder auch alleine unseren Stand besuchen, um sich zu informieren. Wir sind daher überzeugt, dass Lehrer auch im Umgang mit modernen Multimedia-Equipment bewandert sind. Bei der Installation einer Projektionslösung bieten wir in Kooperation mit unseren Fachhändlern aber auch stets intensive, individuelle Schulungen an."

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