Wenn das Notebook im Taxi liegen bleibt ...

23.05.2007
Ein Viertel aller Befragten macht keinerlei regelmäßige Backups.
Ein Viertel aller Befragten macht keinerlei regelmäßige Backups.
Foto: Ronald Wiltscheck

Vorzugsweise gehen Notebooks, aber auch Smartphones und andere mobile Endgeräte in Autos (mit 46 Prozent der häufigste Tatort), am Flughafen oder im Zug verloren. Allerdings gehört auch das eigene Unternehmen zur Hochrisikozone: Knapp 50 Prozent der Befragten hatten hier einen "Geräteschwund" zu verzeichnen. Auch der amerikanischen Bundespolizei ergeht es nicht besser. Innerhalb von vier Jahren, so ergab eine Untersuchung, gingen dem FBI 160 Laptops verloren und mit ihnen Daten, die besser nicht in falsche Hände gelangen sollten.

"In vier von fünf Unternehmen wurde bereits ein mobiles Gerät als verloren gemeldet und dies erschreckend häufig direkt in der Firma", so Frank Bunn, Senior Solution Marketing Manager bei Symantec. "Aber so ärgerlich der Verlust der Geräte an und für sich ist, weit schwerer wiegt die Tatsache, dass die darauf befindlichen geschäftskritischen Daten ebenfalls für immer verschwunden sind und womöglich von Dritten missbraucht werden."

Die befragten Unternehmen gaben an, dass sich neben den Firmendaten schätzungsweise im Schnitt 21 Prozent externe, also Kundendaten, auf den Geräten befinden. Obwohl 71 Prozent der Befragten die Fahrlässigkeit der Nutzer sowie 58 beziehungsweise 43 Prozent Hardware- und Softwarefehler als generellen Hauptgrund für Datenverluste angaben, so ist der Anteil gestohlener oder verlorener Geräte mit über 40 Prozent der Nennungen beträchtlich.

Kaum weniger gravierend ist der finanzielle Schaden, der den Unternehmen dadurch entsteht. Mehr als ein Viertel der Befragten bezifferte diesen mit einer Gesamtsumme zwischen 1.000 und 5.000 Euro, immerhin noch knappe sechs Prozent mussten sogar Verluste von über 10.000 Euro hinnehmen.

Nur regelmäßige Datensicherung verhindert dauerhafte Datenverluste

Datenverlust entsteht zu mehr als 40 Prozent durch Diebstahl und Liegenlassen der Geräte.
Datenverlust entsteht zu mehr als 40 Prozent durch Diebstahl und Liegenlassen der Geräte.
Foto: Ronald Wiltscheck

Und was tun Unternehmen, um ihre Daten zu schützen? Laut der Symantec-Befragung setzen zwar 91 Prozent auf Technologien gegen die Bedrohungen aus dem Internet und 45 Prozent auf die sichere Einwahl ins Unternehmen über ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) - allerdings wird das Einschärfen des Mitarbeiterbewusstseins für IT-Sicherheit nur von knapp über einem Drittel der Befragten aufgeführt. "Gegen Datenverlust durch Diebstahl hilft aber vor allem das richtige Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter - in Kombination mit einem regelmäßigen Backup", kommentiert Frank Bunn.

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