Coronavirus-Krise

Verstärkte Nachfrage nach Home Office-Equipment

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
System- und Beratungshäuser, Umsetzungspartner und Systemintegratoren von Dell. Microsoft, Cisco und anderen IT-Anbietern spüren verstärke Nachfrage ihrer Kunden nach Home Office-Equipment.
Michael Krämer, Inhaber des gleichnamigen mittelständischen Systemhauses im Saarland: "Aufgrund der steigenden Anzahl von Anfragen zur Einrichtung von VPN-Zugängen, mobilen und Homeoffice-Arbeitsplätzen können wir nicht mehr zeitnah reagieren."
Michael Krämer, Inhaber des gleichnamigen mittelständischen Systemhauses im Saarland: "Aufgrund der steigenden Anzahl von Anfragen zur Einrichtung von VPN-Zugängen, mobilen und Homeoffice-Arbeitsplätzen können wir nicht mehr zeitnah reagieren."
Foto: Matthias Rüby

Die Coronavirus-Krise zwingt viele Firmen, ihre Angestellten nur noch von zu Hause arbeiten zu lassen. MediaMarkt hat schon reagiert und ein paar "Schnäppchen" für das Home Office in das eigene Sortiment aufgenommen. Doch auch Systemhäuser erzählen uns, dass Kunden seit einer Woche verstärkt Home Office-Equipment bei ihnen nachfragen: Monitore, Tastaturen, Mäuse, Headsets, Docking-Stations, Collaboration Software, Videokonferenz-Systeme, VPN-Lösungen, etc.

Dell merkt`s am Business

Dells Channel-Chef Robert Laurim berichtet von verstärkter Nachfrage nach Home Office-Equipment und -Services bei seinen Partnern: "Wir spüren das auch tatsächlich schon in unserem Geschäft." Laurim hat derartige Anfrage auch aus seinem privaten Umfeld vernommen, aber auch viele Mittelständler sind aktuell an Home Office-Lösungen stark interessiert. Allerdings gibt hier Dells Channel-Chef zu bedenken, dass die Lieferkette derzeit stark gestört ist, und bei den Systemhäusern nur begrenzt Fachkräfte für derartige Aufgaben bereit stehen.

Dells Channel-Chef Robert Laurim berichtet von verstärkter Nachfrage nach Home Office-Equipment.
Dells Channel-Chef Robert Laurim berichtet von verstärkter Nachfrage nach Home Office-Equipment.
Foto: Dell Technologies

Das bestätigt auch Michael Krämer, Inhaber des gleichnamigen mittelständischen Systemhauses im Saarland. In einem Anschreiben an seine Kunden bittet er sie um Geduld: "Aufgrund der steigenden Anzahl von Anfragen zur Einrichtung von VPN Zugängen, mobilen Arbeitsplätzen und Home Office-Arbeitsplätzen können wir schon jetzt nicht mehr zeitnah reagieren. Wir bitten mit entsprechenden Wartezeiten zu rechnen. Bitte beachten Sie auch, dass die Hardware-Verfügbarkeit in den nächsten Tagen schwieriger wird. Auch wenn die benötigte Hardware noch beschafft werden kann, muss im Einzelfall genau geprüft werden, ob eine Auslieferung möglich und sinnvoll ist."

Krämer IT hat selbst auch Vorkehrungen getroffen, um im Falle eines zukünftig bestätigten Corona-Falles handlungsfähig zu bleiben. So wurde der Kontakt zwischen den Etagen am Hauptstandort weitgehend unterbunden; Fachteams, die die gleichen Kunden betreuen, sind auf zwei räumlich voneinander getrennte Gebäude verteilt. Die meisten Techniker und alle Entwickler sind seit Montag, den 16. März 2020, im Home Office tätig.

CollabStack setzt auf Microsoft Teams

Microsofts Beratungs- und Umsetzungspartner CollabStack hilft Unternehmen mit Teams Now beim Umzug ins Home Office. Seit der Gründung 2017 hat CollabStack bereits mehrere umfangreiche Projekte mithilfe der Microsoft-Technologien Office 365, SharePoint, Teams und Azure erfolgreich abgeschlossen. Mit den von CollabStack entwickelten Dienstleistungspaketen haben Kunden die Möglichkeit, ihre Arbeitsplätze rasch zu modernisieren. Die Kommunikation mit dem Dienstleister erfolgt ohne persönliche Anwesenheit per Chat, Audio- oder Videoanruf.

CollabStack-Geschäftsführer Arthur Neufeld und Cagdas Davulcu haben für den Umzug ins Home Office eine detaillierte Vorgehensweise entwickelt: Zuerst überprüfen sie die Active Directory- und Office 365-Einstellungen, um für den Teams-Roll-out bereit zu sein. Danach konfigurieren sie dementsprechend die Teams-Einstellungen in der gesamten Organisation und installieren anschließend die Teams-Client-Software auf den Endgeräten.

Bechtle macht "alte" Notebooks wieder fit

Auch Bechtle spürt aktuell eine verstärkte Nachfrage nach Home Office-Equipment. Vorstandsvorsitzender Thomas Olemotz berichtet von einem Kunden, der erst kürzlich 5.000 neue Notebooks bestellt hat. Eigentlich sollten die alten Notebooks nach kompletter Datenlöschung eine Remarketer zum Wiederverkauf angeboten werden. Nun hat aber dieser Kunde Bechtle gebeten, die alten Notebooks wieder aufzubereiten und mit neuester Software zu bestücken, damit die Mitarbeiter diese alten, aber durchaus noch funktionsfähigen Notebooks in ihren Home Offices nutzen könnten.

Bechtle-Chef Thomas Olemotz: "Kunden holen sich ihre alten Notebooks wieder zurück."
Bechtle-Chef Thomas Olemotz: "Kunden holen sich ihre alten Notebooks wieder zurück."
Foto: Bechtle

"Das Geschäft mit Home Office-Equipment ist derzeit sehr erfreulich, es zahlt sich aus, dass wir das Business mit den Clients - im Gegensatz zu einigen unserer Wettbewerber - nie vernachlässigt haben", gibt Olemotz kund. Viele Anfragen zur besseren Anbindung der Mitarbeiter im Home Office kommen derzeit von der öffentlichen Hand. Immerhin stellt die öffentliche Verwaltung etwa ein Drittel der Kunden von Bechtle dar.

Diese und jene aus der Privatwirtschaft fragen derzeit verstärkt Collaborations-Lösugen nach: "Mitarbeiter wollen von ihren Home Offices oder aus den unterschiedlichen Niederlassungen miteinander kommunizieren", betont Olemotz. Vor allem den Kunden der öffentlichen Hand liege aktuell - in Zeiten der Corona-Krise - viel daran, den Betrieb aufrecht zu erhalten, so der Bechtle-Chef weiter.

Axel Feldhoff, Bereichsvorstand IT-Systemhaus Region West bei der Bechtle AG: "Aus meiner Sicht wirkt die Corona-Krise als 'Digitalisierungsbeschleuniger'"
Axel Feldhoff, Bereichsvorstand IT-Systemhaus Region West bei der Bechtle AG: "Aus meiner Sicht wirkt die Corona-Krise als 'Digitalisierungsbeschleuniger'"
Foto: Bechtle

Sollte es zu Lieferschwierigkeiten durch den Produktionsausfall in China kommen, hofft Olemotz auf das Entgegenkommen der hiesigen Distributoren: Man sei schließlich als Bechtle deren "bevorzugter Partner" bei der Belieferung.

Bechtle direct

Kunden nutzen aber auch B2B-E-Commerce-Angebote der Systemhäuser, um ihr Homeofice-Equipment auf Vordermann zu bringen. Laut Saskia Reger, die den Geschäftsbereich Süd bei Bechtle direct Deutschland leitet, gehen aktuell vier Fünftel aller Bestellungen im Webshop von Bechtle auf das Konto von Home Office ein: "Gefragt sind in erser Linie Notebooks, aufgrund von ersten Lieferengpässen greifen Kunden inzwischen auch auf PCs zurück", berichtet Reger von der E-Commerce-Front. Demnach bestellen Business-Kunden zusätzlich Headsets, Monitore und Collaborations-Lösungen.

Lesetipp: ITscope kostenlos

Gut, dass es bei Bechtle auch Fachleute gibt, die diese Hardware in den heimischen Gefilden der Kunden sicher installieren können, denn laut Reger fehlt es vielen Anwendern an Erfahrung, Vertrauen und Sicherheit bei der Einrichtung ihrer neuen Heimarbeitsplätze, etwa bei der sicheren VPN-Anbindung an das Firmennetz. Was die Verfügbarkeit von beispielsweise Notebooks aus der Distribution betrifft, da rechnet Reger mit neuen Lieferungen einzelner Produkten in größerer Stückzahl er Mitte 2020, einige Hersteller vetröten hier Bechtle mit Lieferzeiten von bis zu drei Monaten.

Saskia Reger, Leitung Geschäftsbereich Süd, Bechtle direct Deutschland: "In unserer Direktvertriebssparte betreffen gut 80 Prozent der aktuellen Bestellungen Homeoffice-Equipment."
Saskia Reger, Leitung Geschäftsbereich Süd, Bechtle direct Deutschland: "In unserer Direktvertriebssparte betreffen gut 80 Prozent der aktuellen Bestellungen Homeoffice-Equipment."
Foto: Bechtle

Eine kurze Recherche bei ITscope bestätigt diese Lieferengpässe: Einzelne Notebooks, etwa von HP, sind noch bei Api erhältlich, Lenovo-Geräte ins ausreichender Stückzahl sollen erst wieder Mitte 2020 in der Distribution auftauchen. Zumindest Docking-Stations sind noch genügend auf Lager. Dünn sieht es hingegen bei Headsets und Webcams aus, laut ITscope und Bechle direct sind nur noch Einzelstücke in der Distribution bestellbar. Derartige Probleme gibt es bei der Software aufgrund der rein digitalen Auslieferung natürlich nicht.

Corona-Krise ist Digitalisierungs-Beschleuniger

Aus der aktuellen Krise zieht Frau Reger folgendes Fazit: "Ich halte vier Effekte für nachhaltig:

  • die Digitalisierung wird schneller voranschreiten

  • Kritiker stehen Collaboration- und Cloud-Lösungen offener gegenüber

  • das Vertrauen in die mobilen Möglichkeiten steigt

  • und es kommt zu einem schnelleren Austausch veralteter IT."

Diesen vier Thesen stimmt auch ihr Bechtle-Kollege Axel Feldhoff, Bereichsvorstand IT-Systemhaus Region West, zu: "Aus meiner Sicht wirkt die Corona-Krise als Digitalisierungsbeschleuniger. Was jetzt entsteht, wird nach der Krise sicher nicht total zurückgefahren, sondern wird unseren Blick auf die Nutzung von Home Offices nachhaltig beeinflussen. Wir werden sehen, dass es produktiv ist und besser klappt als viele gedacht haben – deshalb wird es bleiben."

Lesetipp: Deutschlands beste Managed Service Provider 2020

IT-Dienstleister Konica Minolta Business Solutions bietet seinen Kunden die Möglichkeiten, im via Telefon durchgeführten virtuellen Termin die unterschiedlichen Home Office-Optionen für die Mitarbeiter zu erörtern. Mit Sofort-Videochat-Lösungen sind Mitarbeiter in der Lage, kurzfristig von zuhause aus zu arbeiten. Doch das Home Office erfordert meist mehr als „nur“ ein Konferenztool, so die Ansicht des Managed Service Providers. Genauso wichtig sind sicher zu bedienende Dokumenten-Management-Systeme. Die hierzu notwendig Hardware (Notebooks, Tablets, etc.) stellt Konica Minolta Business Solutions ebenfalls bereit.

IT-Haus

Stefan Sicken, Shareholder Managing Director der IT-Haus GmbH: "Wir verfügen über große Lagerkapazität."
Stefan Sicken, Shareholder Managing Director der IT-Haus GmbH: "Wir verfügen über große Lagerkapazität."
Foto: IT-Haus

Auch bei der IT-Haus GmbH in der Pfalz ist aufgrund der aktuellen Situation die Nachfrage nach Home Office-Ausstattung erheblich angestiegen: "Die Nachfragen reichen von klassischen Notebooks über Monitore, Dockingstations sowie sonstiges Zubehör bis hin zu Collaborations-Lösungen und Systemen für die standortübergreifende Zusammenarbeit, zum Beispiel Microsoft Teams", weiß Stefan Sicken, Shareholder Managing Director der IT-Haus GmbH, zu berichten.

Denn in der Tat fehlt es vielen Mitarbeitern an geeigneten Endgeräten sowie an passenden Telekommunikations- und Zusammenarbeitslösungen zu Hause. Was Hardware betrifft, gibt es aufgrund der Corona-Krise in China erhebliche Lieferschwierigkeiten, doch IT-Haus sieht sich diesbezüglich gut aufgestellt: "Wir verfügen über große Lagerkapazität, somit sind wir in der Lage, auf die aktuellen Anfragen reagieren zu können und unseren Kunden auch in dieser Situation aktiv Lösungsvorschläge zu unterbreiten", so Sicken.

Und der IT-Haus-Chef hat auch schon ein erstes Fazit aus der aktuellen Krise gezogen: "Sie zeigt uns, dass der 'Modern Workplace' vom 'nice-to-hav'e zu einer wichtigen Voraussetzung geworden ist, die den reibungslosen Betrieb in vielen Bereichen sichern kann".

Scholderer setzt auf IT-Service-Kataloge

So berichtet etwa der IT-Dienstleister aus dem Badischen Scholderer, dass die Nachfrage nach Home Office-Arbeitsplätzen ist in den vergangenen Tagen so stark angestiegen ist, dass die Fachleute von Scholderer vermehrt im Zwei-Schicht-Betrieb ihre IT-Service-Kataloge erstellen. Denn seitdem die IT-Mitarbeiter vieler Anwenderunternehmen vom Home-Office aus arbeiten, mehren sich die Aufträge für die auf IT Service Management (ITSM) und Service Level Agreements (SLA) spezialisierte Scholderer GmbH.

Dr. Robert Scholderer, CEO bei Scholderer: ""In der aktuellen Corona-Phase nutzen viele Betriebe unser Remote-Angebot und stellen ihre IT komplett Service-orientiert auf-"
Dr. Robert Scholderer, CEO bei Scholderer: ""In der aktuellen Corona-Phase nutzen viele Betriebe unser Remote-Angebot und stellen ihre IT komplett Service-orientiert auf-"
Foto: IDG Business Media GmbH

"Die wegen Corona zurückgehende Auftragslage schafft vielen Unternehmen die Zeit, sich um eine klare Ordnung und Katalogisierung ihrer IT und der IT-Services zu kümmern", erklärt Geschäftsführer Dr. Robert Scholderer. "In der aktuellen Corona-Phase nutzen viele Betriebe unser Remote-Angebot und stellen ihre IT komplett Service-orientiert auf, damit sie nach der Krise gestärkt am Markt auftreten können", gibt Robert Scholdererdie Sichtweise vieler Auftraggeber wieder.

Controlware setzt auf getrennte Arbeitsumgebungen

Controlware bietet Collaborations-Lösungen von Cisco (Webex) und Lifesize (Webcams) bis zu sechs Monate lang zum Testen kostenlos an. "Als Systemintegrator und IT-Dienstleister stehen wir unseren Kunden auch in diesen herausfordernden Zeiten als kompetenter Partner zur Seite – sei es mit Cloud-Collaboration-Lösungen oder mit IT-Lösungen rund um Netzwerke, Security oder Data Center“, betont Rouven Ashauer, Business Development Manager Collaboration bei Controlware.

Seine Kollegin und Cybersecurity-Awareness-Beauftragte Petra Weiss, hat auch gleich paar Tipps für die zu Hause Arbeitenden parat: "Mitarbeiter müssen im Home Office die bekannten und etablierten Sicherheitsregeln weiterhin befolgen. So sollte auch zu Hause der Bildschirm vor allzu neugierigen Familienangehörigen gesperrt und das Gerät am Ende des Arbeitstags weggeschlossen werden. Auch gehören nicht mehr benötigte dienstliche Dokumente und Ausdrucke nicht in den Hausmüll, sondern sollten sicher aufbewahrt und zu einem späteren Zeitpunkt fachgerecht im Unternehmen entsorgt werden – um nur zwei Beispiele zu nennen", so die Securty-Fachfrau bei Controlware.

Sollte es bei dem Systemintegrator selbst zu krankheitsbedingter Personalreduktion kommen, sähen sich die Hessen denoch gut aufgestellt: "Selbst wenn einzelne Mitarbeiter oder Teams nicht mehr zur Verfügung stehen würden, könnten wir unsere Services weiterhin sicherstellen", glaubt Frank Melber, Leiter des zentralen Customer Service Centers in Dietzenbach. "Unsere Betriebsmannschaft besteht aus über 120 IT-Experten, die ihre Services sicheren, voneinander separierten Umgebungen erbringen - unter Einhaltung der gleichen hohen Sicherheitsstandards wie in unserem Customer Service Center“, argumentiert Melber.

Ratiodata modernisiert Arbeitsplätze

Martin Greiwe, Sprecher der Geschäftsführung bei der Ratiodata GmbH: "In den kommenden Tagen werden alle Kunden die Home Office-Nutzung weiterhin drastisch ausweiten und wir werden die Systeme voraussichtlich bis an ihre Kapazitätsgrenzen belasten."
Martin Greiwe, Sprecher der Geschäftsführung bei der Ratiodata GmbH: "In den kommenden Tagen werden alle Kunden die Home Office-Nutzung weiterhin drastisch ausweiten und wir werden die Systeme voraussichtlich bis an ihre Kapazitätsgrenzen belasten."
Foto: Ratiodata GmbH

Auch Kunden der Ratiodata GmbH haben auf die Coronavirus-Krise reagiert, setzen seit Anfang Februar 2020 verstärkt auf ortsunabhängiges Arbeiten und fragen deswegen mehr Home Office-Hardware und -Services nach: "Generell besteht bei unseren Kunden ein erhöhter Bedarf nach allen Hardwarekomponenten und Softwarelösungen, die es ihnen ermöglichen, von zuhause zu arbeiten - von der Aufrüstung von Videokonferenz- und Telefonie-Systemen bis hin zu VPN-Lösungen. Hardware-seiting werden derzeit ganz konkret auf Notebooks mit Docking-Stations, Headsets, Videokameras und WLAN Sticks benötigt", berichtet Martin Greiwe, Sprecher der Geschäftsführung der Ratiodata GmbH.

Genauso wie alle IT-Dienstleister haben auch die Frankfurter mit Lieferverzögerung zu kämpfen - insbesondere bei Notebooks und Headsets. "Die Betankung der (vorhandenen) Hardware mit Software funktioniere hingegen reibungslos: "Aktuell sind unsere Mitarbeiter in den Bereichen Managed und Vor-Ort-Service, Hardware-Aufbereitung sowie Lager und Logistik enorm gefordert, um viele Ad-hoc-Maßnahmen bei Kunden umzusetzen", so Greiwe zu ChannelPartner.

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Um des Problems der fehlenden Hardware Herr zu werden, helfen derzeit Rationdata-Mitarbeiter ihren Kunden vielerorts dabei, Bürohardware ins Home Office umzuziehen. "Unsere Kunden honorieren den Einsatz unseres gesamten Teams sehr, das motiviert die Mannschaft noch einmal mehr, über die Kapazitätsgrenzen hinaus zu gehen", lobt der Systemhauschef.

Und er zieht schon eine erste Bilanz aus diesen Anstrengungen: "Wir sehen in der Corona-Krise die Chance, dass die Digitalisierung in Deutschland einen Aufwind in allen Branchen erfährt". Greiwe glaubt, dass viele Unternehmen nun ihre IT-Arbeitsplätze modernisieren werden: "Ich erwarte, dass Unternehmen ihre technischen Infrastrukturen und ihre Arbeitsplatzausstattung neu überdenken werden, damit sie fortan schnell auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren können. All unsere Mitarbeiter sind mit mobilen Systemen technisch bestens ausgestattet, sodass sie ohne Probleme ortsunabhängig arbeiten können. Das zahlt sich jetzt aus."

Mahr EDV

IT-Dientstleister Mahr EDV richtet die Laptops der Home Office-Worker seiner Kunden aus der Ferne ein, persönliches Erscheinen vor Ort ist nicht nötig. Dabei verwaltet das Berliner Systemhaus auch die Antimalware-Systeme auf den Clients der Heimarbeiter remote. Aus Gründen der Datenschutzverordnung (DSGVO) raten die Mahr EDV-Geschäftsführer Fabian Mahr und Pascal Kube auch zu einer starken Verschlüsselung im heimischen WLAN, auch die Dokumente auf den Laptops sollten gegen unbefugte Zugriffe gesichert werden - am besten mit zusätzlicher Verschlüsselung. Hier rät Mahr zur Modernisierung der Sicherheitsvorrichtungen, um beim Umgang mit sensiblen Daten DSGVO-konform zu bleiben.

 Mahr EDV-Gründer und Geschäftsführer Fabian Mahr: "In vielen Branchen, etwa bei Rechtsanwälten und im Marketing, gehört Home Office bereits zum Standard. Aber in der Verwaltung sehe ich noch enorme Defizite“.
Mahr EDV-Gründer und Geschäftsführer Fabian Mahr: "In vielen Branchen, etwa bei Rechtsanwälten und im Marketing, gehört Home Office bereits zum Standard. Aber in der Verwaltung sehe ich noch enorme Defizite“.
Foto: Reinhardt und Sommer

"Gerade zu Zeiten des immer mehr verbreiteten Home Offices spielt die IT-Branche eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von funktionsfähigen Arbeitsplätzen - auch außerhalb des gewohnten Büro-Umfeldes“, meint Pacal Kube." Sein Kompagnon Fabian Mahr blickt schon in die Zukunft: „In vielen Branchen, etwa bei Rechtsanwälten und im Marketing, gehört Home Office bereits zum Standard. Aber in der Verwaltung sehe ich noch enorme Defizite“.

Systemhaus Cramer

Christian Cramer, Inhaber der Systemhaus Cramer GmbH, berichtet ebenfalls aus seinem Alltag: "Auch wir arbeiten von zu Hause aus, von dort richten Kollegen unermüdlich Home Office-Zugänge für unsere Kunden ein - samt Support."

Christian Cramer, Inhaber der Systemhaus Cramer GmbH: "Auch wir arbeiten von zu Hause und die Kolleginnen und Kollegen richten unermüdlich Home Office-Zugänge für unsere Kunden ein - samt Support."
Christian Cramer, Inhaber der Systemhaus Cramer GmbH: "Auch wir arbeiten von zu Hause und die Kolleginnen und Kollegen richten unermüdlich Home Office-Zugänge für unsere Kunden ein - samt Support."
Foto: Systemhaus Cramer GmbH

Profi AG

Die Profi AG präsenter ihr gesamtes Angebot in Sachen "Home Office" ihren Kunden übersichtlich auf einer Landingpage. Das Portfolio reicht dabei von unverbindlicher Information bis hin zu kompletter Einrichtung von Tele-Arbeitsplätzen. Profi AG berät Kunden über die passenden Collaborations-Lösungen, Security-System, Arbeitsplatzrechner samt Zubehör und Software.

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