Widgets als Kommunikationstools
Zur Unified-Communications-Lösung wird das System durch eine "myPortal entry" genannte Anwendung. Sie läuft auf dem Rechner des Teilnehmers und stellt auf Basis der Yahoo-Widget-Engine Funktionen wie Anrufjournal, Adressbuch-Zugriff, vordefinierte Rufumleitung oder Gruppenschaltungen zur Verfügung. Über ein Firefox Add-on können Teilnehmer außerdem Rufnummern aus einer Webseite heraus direkt wählen, indem sie darauf klicken. Typische Unified-Communications-Merkmale wie Präsenzanzeige, automatische kontextabhängige Rufumleitungen oder Find Me/Follow Me stehen derzeit nicht zur Verfügung. Channel-Partner können allerdings das Widget-Angebot leicht über eine einfach zu programmierenden Schnittstelle erweitern. Das Interface übergibt Kommandos via HTTP-Protokoll an eine Middleware, die diese in das standardisierte, aber recht komplexe Protokoll CSTA (Computer Supported Telecommunications Applications) übersetzt.
Ein Client für Mobiltelefone erlaubt es außerdem, Handys ins Firmennetz einzubinden. Die Software ist derzeit für die Nokia-E-Serie, Blackberry und Windows-Mobile-Geräte verfügbar. Mit Dualmode-Handys kann der der Teilnehmer auch über das WLAN seines Unternehmens Gespräche führen. Ist der Mitarbeiter unterwegs, nimmt das Gerät über das GSM-Netz Kontakt mit dem Firmennetz auf. Der Anruf wird dann von der Zentrale aus an den Angerufenen weitergeleitet, der also immer die Bürodurchwahl seines Ansprechpartners sieht.Ein unterbrechungsfreier Übergang von WLAN auf Mobilfunk ist derzeit allerdings nicht möglich. Ebenso wenig lassen sich DECT-Endgeräte in die Kommunikationsinfrastruktur einbinden. Das soll sich allerdings Anfang kommenden Jahres ändern.
Um Channel-Partner vor allem aus dem IT-Umfeld den Einstieg in die Unified-Communications-Welt zu erleichtern, hat der Anbieter ein eigenes Online-Trainingsprogramm aufgelegt. Es soll einen Techniker mit IT-Basiswissen nach drei Stunden Unterricht dazu befähigen, das System in Betrieb zu nehmen. Das Training ist bis Ende Mai 2009 kostenlos, danach wir ein Unkostenbeitrag von circa 50 Euro erhoben. Zur Verkaufunterstützung können Reseller außerdem einen Demokoffer mit Anlage und Endgeräten bestellen.
Die HiPath OpenOffice Entry Edition ist ab sofort verfügbar und wir über direkte und indirekte Kanäle vertrieben. Die Basisvariante inklusive zehn Teilnehmerlizenzen kostet 980 Euro. Weitere Teilnehmerlizenzen sind zum Listenpreis von 53 Euro zu haben, der Straßenpreis beträgt circa 39 Euro. (haf)