Wie ändert sich das Geschäft für Systemhäuser?
Wenn ein Systemhaus eine "gemanagte IT-Lösung" zur Verfügung stellt, zieht das in der Regel zumindest eine Änderung in den seit Jahren bestehenden Serviceprozessen nach sich, nicht selten eine Änderung/Erweiterung des Geschäftsmodells. "Systempflege statt Reparatur" ist angesagt - das bedeutet eine Abkehr von re-aktiven Prozessen (Störungsbehebung, Reparatur, Abrechnung nach Aufwand) hin zu pro-aktiver Betreuung (Systempflege, fortlaufende Wartung). Diese Art der Betreuung geht normalerweise einher mit einem besonderen Vertragsverhältnis, das Systemhaus und Kunden eingehen (Wartungsverträge, Serviceverträge und ähnliches).
Daraus ergibt sich auch eine für viele Systemhäuser neue Form der Abrechnung: weg von stundenbasierten Modellen hin zu monatlich wiederkehrenden Einnahmen mit dem Vorteil der besseren Planbarkeit. Das offenbart aber vor allem auch ein neues Denkmodell hinter der Serviceerbringung: Die Systemhäuser verdienen nun nicht mehr Geld mit den Problemen der Kunden, sondern dadurch, dass Sie regelmäßig qualitativ gleichbleibende Dienstleistungen zur Verfügung stellen, eben die gesamte IT-Lösung von A bis Z im Griff haben.