Verschiedene Lösungen zum IE6-Ausstieg
Für Unternehmen, die das IE6-Dilemma lösen wollen, bieten sich unterschiedliche Optionen an. Die naheliegendste ist zunächst, die betroffenen Browser-Anwendungen zu analysieren und gegebenenfalls anzupassen, um sie in neueren Browsern weiterbetreiben zu können. Um den erforderlichen Aufwand abschätzen zu können, bietet Microsoft ein Dokument, das die Unterschiede zwischen IE6 und IE8 auflistet. Jedoch scheidet in vielen Fällen eine solche Überarbeitung aus Kostengründen aus, oder aber der Softwarelieferant will oder kann die Anpassungen nicht durchführen.
Scheidet eine Anpassung aus, muss ein geeigneter Weg gefunden werden, um den IE6 oder eine Virtualisierung desselben innerhalb einer aktuellen Windows-Version einzurichten. Hierzu bieten sich verschiedene Lösungsansätze an, die jeweils mit gewissen Vor- und Nachteilen verbunden sind.
IE-6-Austreibung - der Microsoft-Weg
Microsoft trommelt seit Vista lautstark für den Umstieg von XP, ohne ernsthaft die IE6-Probleme zu adressieren. Mit Windows 7 änderte sich das grundlegend, indem der "XP-Mode" als Lösung für alle problematischen Altanwendungen eingeführt wurde. Es handelt sich dabei um ein komplettes, kostenloses Windows XP, das in einer virtuellen Maschine unter Windows 7 läuft. Darin laufen nun alle XP-optimierten Programme - einschließlich des IE6. Um die Benutzer nicht zu verwirren, bleibt dieses Parallelsystem in der Regel unsichtbar. In XP installierte Programme erscheinen automatisch im Windows-7-Startmenü, und der IE6 wird alle anderen XP-Programme einfach in einem eigenständigen Fenster auf den Windows-7-Desktop publizieren.
Diese Lösung wirkt auf den ersten Blick elegant, doch beschert sie Unternehmen einen Rattenschwanz an IT-Aufrüstungen. So benötigen die Windows-7-Clients wegen der virtuellen Maschine mehr Prozessorleistung und Arbeitsspeicher. Des Weiteren steigt der Wartungsaufwand für die IT-Abteilung, da solche XP-VMs zunächst auf die Clients verteilt und anschließend auch mit Patches und ähnlichem gewartet werden müssen. Dabei eignet sich der XP Mode ohnehin nur für kleinere Umgebungen, in größeren Client-Landschaften empfiehlt Microsoft das Paket für Desktop-Virtualisierung MED-V. Der Vorteil hierbei ist, dass sich bestimmte URLs von IE6-Anwendungen gezielt auf diesen Browser umleiten lassen, der Rest läuft über den lokalen Browser. Voraussetzung auf Lizenzseite ist allerdings eine Software Assurance sowie das Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP).
Somit summieren sich laut Gartner die Kosten für MED-V und MDOP auf etwa 50 US-Dollar pro PC und Jahr, wobei eventuelle Hardwareaufrüstungen noch nicht berücksichtigt sind. Gartner-Analyst Michael Silver urteilt denn auch im Report "Solving the IE6-Dilemma for Windows 7", dass der Aufwand unangemessen sei, wegen eines Browser-Problems eine gesamte zusätzliche Betriebssystemumgebung mitzuschleppen.
Die alternative Empfehlung von Microsoft lautet, den IE6 über einen Terminal-Server bereitzustellen. Das kann zwar zentral erfolgen und erübrigt Client-Eingriffe, hat jedoch andere Tücken: Weil der IE6 nicht kompatibel ist mit dem Windows Server 2008 (R2), muss für das Browser-Hosting der veraltete Server 2003 (R2) aufgesetzt werden. Hier wiederum lassen sich keine Zuständigkeiten für lokale und externe URLs festlegen, um etwa alte Anwendungen automatisch im IE6 aufzurufen.
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