Die QR-Konkurrenten
Bereits in den 80ern wurde in den USA der DataMatrix-Code entwickelt. Er kommt beispielsweise bei der Deutschen Post als elektronische Briefmarke zum Einsatz. Die Fehlerkorrektur ist mit maximal 25 Prozent nur knapp geringer als beim QR-Code. Der Speicherplatz ist aber auf etwa die Hälfte beschränkt.
Ein weiterer recht bekannter Konkurrent ist das in den 90ern entwickelte Aztec-Verfahren. Der Name weist auf die Ähnlichkeit zu aztekischen Stufenpyramiden hin - zumindest von oben betrachtet. Denn in der Mitte des Aztec-Codes befindet sich ein Quadrat, das die Spitze einer Stufenpyramide darstellen könnte. Aztec kommt auf den Online-Tickets der Deutschen Bahn zum Einsatz. Bei kleinen Aztecs beträgt die Fehlerkorrektur bis zu 40Prozent. Weiterer Vorteil: Aztec kommt auch ohne weißen Rand aus. Nachteil: Im Vergleich zum QR-Code liegt die Speicherkapazität bei rund der Hälfte.
Hinter HCCB (High Capacity Color Barcode) steht kein Unbekannter: Microsoft. Im Gegensatz zum bekannten Schwarz-Weiß-Barcode verdoppelt HCCB die Speicherkapazität, weil mehrere Farben zum Einsatz kommen. Problem: Der Druckaufwand ist größer und beim alterbedingten Verblassen der Farben kann es zu Informationsverlust kommen.
Dieser Text basiert auf einem Artikel unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (awe)