Beitritt zum Etria-Joint-Venture

Oki will mit Ricoh und Toshiba Tec Multifunktionsdrucker produzieren

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das bisher von Ricoh und Toshiba Tec gebildete Joint Venture zur Produktion und Entwicklung von Druckerkomponenten, Etria, bekommt ein neues Mitglied: Künftig wird sich Oki in den Zusammenschluss einbringen.

Die drei japanischen Druckerhersteller Ricoh, Toshiba Tec und Oki bündeln ihre Kräfte. Bereits vergangenes Jahr hatten Ricoh und Toshiba Tec das Joint Venture Etria zur Entwicklung und Produktion von Multifunktionsdruckern ins Leben gerufen (ChannelPartner berichtete). Nun beteiligt sich auch Oki an Etria.

Takahiro Mori, Representative Director und CEO bei Oki, Katsunori Nakata Representative Director, President und CEO bei Etria sowie Akira Oyama, President und CEO bei Ricoh besiegeln die künftige Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Produktion von Multifunktionsdruckern.
Takahiro Mori, Representative Director und CEO bei Oki, Katsunori Nakata Representative Director, President und CEO bei Etria sowie Akira Oyama, President und CEO bei Ricoh besiegeln die künftige Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Produktion von Multifunktionsdruckern.
Foto: Ricoh

Ziel des Joint Ventures ist es, Entwicklungs- und Produktionsressourcen zu bündeln und den Beschaffungsprozess von Rohmaterialien zu optimieren. Bisher hielt Ricoh 85 Prozent und Toshiba Tec 15 Prozent an Etria. Nach der Aufnahme von Oki entfallen auf Ricoh 80,74 Prozent, auf Toshiba Tec 14,25 Prozent und auf Oki 5,01 Prozent.

Marken bleiben bestehen

Von der Oki-Integration erhofft sich Etria einen weiteren Schritt zu einem weltweit relevanten Fertigungsunternehmen. So setzt man große Stücke auf die LED-Drucktechnologie, die Oki in das Joint Venture einbringt. Zudem erwartet man Kostensenkungen durch gemeinsam genutzte Materialien und Komponenten und Synergieeffekte zwischen dem Auto-ID-Geschäft von Etria und den LED-Farbetikettendruckern von Oki. Auch der Oki-Produktionsstandort in Thailand soll von dem Joint Venture genutzt werden können.

Die Produkte werden weiterhin unter den jeweiligen Marken Ricoh, Toshiba Tec und Oki vermarktet und vertrieben. So sollen die Partnerunternehmen ihre angestammten Vertriebskanäle mit ihren Kundenstämmen und ihren Stärken weiter nutzen.

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