Die drei japanischen Druckerhersteller Ricoh, Toshiba Tec und Oki bündeln ihre Kräfte. Bereits vergangenes Jahr hatten Ricoh und Toshiba Tec das Joint Venture Etria zur Entwicklung und Produktion von Multifunktionsdruckern ins Leben gerufen (ChannelPartner berichtete). Nun beteiligt sich auch Oki an Etria.
Foto: Ricoh
Ziel des Joint Ventures ist es, Entwicklungs- und Produktionsressourcen zu bündeln und den Beschaffungsprozess von Rohmaterialien zu optimieren. Bisher hielt Ricoh 85 Prozent und Toshiba Tec 15 Prozent an Etria. Nach der Aufnahme von Oki entfallen auf Ricoh 80,74 Prozent, auf Toshiba Tec 14,25 Prozent und auf Oki 5,01 Prozent.
Marken bleiben bestehen
Von der Oki-Integration erhofft sich Etria einen weiteren Schritt zu einem weltweit relevanten Fertigungsunternehmen. So setzt man große Stücke auf die LED-Drucktechnologie, die Oki in das Joint Venture einbringt. Zudem erwartet man Kostensenkungen durch gemeinsam genutzte Materialien und Komponenten und Synergieeffekte zwischen dem Auto-ID-Geschäft von Etria und den LED-Farbetikettendruckern von Oki. Auch der Oki-Produktionsstandort in Thailand soll von dem Joint Venture genutzt werden können.
Die Produkte werden weiterhin unter den jeweiligen Marken Ricoh, Toshiba Tec und Oki vermarktet und vertrieben. So sollen die Partnerunternehmen ihre angestammten Vertriebskanäle mit ihren Kundenstämmen und ihren Stärken weiter nutzen.
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