Schattenkopien verwenden
Eine Funktionalität von Windows Server 2008 R2, die aber auch in den Clients Windows Vista und Windows 7 enthalten ist, sind die Schattenkopien. Der Hintergrund dieser Technologie ist, dass der Computer regelmäßig eine Sicherung aller Dateien im Hintergrund durchführt, auch während der Arbeitszeit.
Auf diese Weise entstehen Schnappschüsse des Systems zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Damit lassen sich einzelne Dateien wiederherstellen. Benutzer können wieder auf frühere Versionen von Dateien zurückgreifen, indem sie diese aus einer Schattenkopie wiederherstellen. Die Wiederherstellung lässt sich direkt über das Kontextmenü von Dateien durchführen. Schattenkopien steuern Sie in den Eigenschaften von Datenträgern auf der Registerkarte Vorgängerversionen.
Über das Kontextmenü von Laufwerken und Dateien lassen sich Schattenkopien wiederherstellen. Auf diese Weise können Sie oder Anwender Dateien wiederherstellen, die versehentlich geändert oder gelöscht wurden bzw. beschädigt sind. Abhängig vom Datei- oder Ordnertyp können Sie eine vorherige Version öffnen, an einem anderen Speicherort speichern oder wiederherstellen. Auch diese Wiederherstellung führen Sie über das Kontextmenü durch.
Wählen Sie auf einem Client-Computer die Option Vorgängerversionen wiederherstellen im Kontextmenü von Dateien, Ordnern oder ganzen Freigaben aus. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem der Client alle Versionen der Datei anzeigt, die sich wiederherstellen lassen. Sie können die vorherige Version entweder unter dem gleichen Namen in das gleiche Verzeichnis kopieren oder die vorherige Version parallel zur vorhandenen Version wiederherstellen.
Wenn Sie auf die Schaltfläche Wiederherstellen klicken, wird die vorhandene Version der Datei durch die Schattenkopie ersetzt. Wählen Sie die Schaltfläche Kopieren aus, können Sie die ausgewählten Schattenkopien unter einem anderen Namen oder in einen anderen Ordner kopieren. Die ursprüngliche Version bleibt dabei erhalten. Während Sie auf den Servern einen festen Zeitplan erstellen können, legen Client-Betriebssysteme wie Windows Vista oder Windows 7 bei der automatischen Erstellung eines Systemwiederherstellungspunkts Schattenkopien der Dateien an.
Sie können bei Windows Vista und Windows 7 jederzeit auch manuell einen Systemwiederherstellungspunkt anlegen. Navigieren Sie dazu in der Systemsteuerung zu System und Sicherheit/System, klicken Sie auf der linken Seite den Link Computerschutz an und wählen Sie die Schaltfläche Erstellen. Greifen Anwender von Windows Vista oder Windows 7 auf Freigaben von Servern zu, werden die vorherigen Versionen der Sicherungen angezeigt, die Sie für Laufwerke auf dem Server konfiguriert haben.
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel der ChannelPartner-Schwesterpublikation Computerwoche.