Korrupte Word- und Excel-Dateien reparieren
Haben Sie korrupte Word-Dateien, die sich nicht mehr öffnen lassen, haben Sie oft die Möglichkeit, diese Dokumente direkt mit OpenOffice zu öffnen. Zwar gehen dabei die meisten Formatierungen verloren, Sie können aber zumindest teilweise den Text retten. Natürlich funktioniert dieser Trick nicht mit allen korrupten Dateien. Wollen Sie dazu OpenOffice oder LibreOffice nicht installieren, können Sie auch eine Live-Linux-CD verwenden, in die OpenOffice integriert ist. Hier können Sie die Datei öffnen und anschließend wieder beenden. Ein Beispiel für eine solche Live-CD ist Knoppix.
Bevor Sie Dateien mit OpenOffice öffnen, haben Sie aber auch die Möglichkeit, selbst in Word die korrupte Datei einzulesen. Dazu erstellen Sie ein neues Word-Dokument und wechseln auf die Registerkarte Einfügen. Wählen Sie dann Objekt\Text aus Datei. Anschließend können Sie die korrupte Datei einlesen. In vielen Fällen können Sie so defekte Dateien teilweise wieder reparieren.
Kommen Sie mit dem Reparieren mit Bordmitteln nicht weiter, helfen auch Zusatzwerkzeuge wie zum Beispiel Recovery Toolbox. Auf der Seite können Sie für die verschiedenen Office-Programme Zusatzwerkzeuge zur Reparatur herunterladen. Die Tools kosten etwa 30-50 Dollar und helfen in wenigen Schritten, Dokumente zu reparieren. Ebenfalls hilfreich ist das Tool DocRepair.
Defekte Excel-Tabellen können Sie testweise mit Word öffnen. In vielen Fällen bleiben dabei die Tabellenwerte erhalten, aber die Formeln gehen verloren. In sehr vielen Fällen lassen sich viele Daten der Dokumente oder Tabellen wiederherstellen, wenn Sie diese mit dem kostenlosen Excel Viewer, Word Viewer oder PowerPoint Viewer öffnen. Lassen sich Excel-Tabellen wenigstens noch mit Fehlern öffnen, können Sie diese als HTML-Seite speichern. Dabei gehen Formeln verloren, aber Tabellenwerte bleiben erhalten. Gelingt dadurch die Reparatur, können Sie anschließend die Tabelle wieder ins ursprüngliche Format konvertieren und die Formeln wiederherstellen.