Westdeutchland führt
Diese Klassifizierung differenzierte Olaf Petersen weiter in einem Ost-West-Vergleich: "Es zeigt sich, dass im Vergleich der Städtegrößenklassen durchweg die westdeutschen Städte bessere relative Umsätze erzielen als die ostdeutschen. Trotz der wirtschaftlichen Angleichung in den letzten Jahren spiegeln sich hierin vor allem die noch bestehenden Kaufkraftunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland wider. Zudem ist auch die urbane Struktur im Osten zu berücksichtigen, die wesentlich weniger dicht ist als im Westen Deutschlands: Es gibt dort schlicht weniger Großstädte und Mittelzentren. Den 17 Metropolen mit mehr als 300.000 Einwohnern im Westen stehen beispielsweise nur drei im Osten gegenüber."
Die Studie "GfK POS Umsatz 2010" prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs (Point of Sale, POS) und ist in der Filialnetz- und Expansionsplanung sowie im Controlling eine wichtige Messgröße für Einzelhandelsunternehmen. Der GfK POS-Umsatz spiegelt die regionale Verteilung der Einzelhandelsumsätze wider. Im Gegensatz zur GfK Kaufkraft, die am Wohnort des Konsumenten erhoben wird, wird der GfK POS-Umsatz am Standort des Einzelhandels, am "Point of Sale" (POS), gemessen. Der GfK POS-Umsatz ist definiert als Umsatz des Einzelhandels (ohne Kfz-Handel, Kraft- und Brennstoffe) abzüglich des Versandhandels zuzüglich der einzelhandelsrelevanten Umsätze von Bäckern, Konditoren und Fleischern.
GfK GeoMarketing berechnet den GfK POS-Umsatz jährlich; er wird für jede regionale Ebene als Summe sowie pro Einwohner in Euro und als Index (deutscher Durchschnitt = 100) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgt für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern sowie für alle Postleitzahlgebiete. (rw)