Security als Managed Service
Besonders gut für den Einsatz als Managed Service eignen sich Security-Produkte, und das sind beileibe nicht nur die Updates der Anti-Viren-Patterns. "Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile von Managed Security Services", behauptet Oliver Dehning, Geschäftsführer von antispameurope. Seiner Meinung nach liefern derartige Dienste aus der Wolke deutlich mehr Sicherheit bei kalkulierbaren und erheblich niedrigeren Kosten als bei vor Ort installierten Systemen. Aus diesem Grunde ist Dehning auch der festen Überzeugung, dass die Nachfrage nach Security-Lösungen aus der Cloud noch in diesem Jahr deutlich anziehen wird.
Und genau hier ist der Fachhandel gefordert: "Insbesondere Kunden aus dem Mittelstand suchen die Beratungskompetenz vor Ort - eine klare Stärke der lokal und regional ausgerichteten Systemhäuser und Händler. In den kommenden Monaten und Jahren wird es daher zu erheblichen Verschiebungen im Vertrieb und Betrieb von IT-Lösungen kommen: weg von aufwendigen, lokalen Installationen hin zu komfortablen und sicheren Managed Services. Wer entsprechende Produkte im Portfolio hat, wird dieses Wachstum mit attraktiven Margen für sich nutzen können", da ist sich der antispameurope-Manager ganz sicher.
Kostenargumente führt auch Symantecs für Zentraleuropa zuständiger Channel-Direktor Alexander Neff ins Feld, wenn es um den Vertrieb von Managed Security Services geht. Denn viele Kunden haben ihre IT- Budgets beschnitten und ihre Personaldecke ausgedünnt, sodass sie eigentlich dafür dankbar sind, wenn sich jemand anderer um ihre Datensicherheit kümmert. Symantec ist hier in der komfortablen Lage, Managed Services sowohl im IT-Security-Segment als auch für die Datensicherung anzubieten.
"Mit Managed Services kann der Fachhandel neue Geschäftsfelder erobern", sagt Jan Lindner, Geschäftsführer bei Panda Security Deutschland. Er sieht sich hier als Vorreiter und glaubt ebenso wie Hefner, dass VARs mit derartigen Dienstleistungen die Bindung an ihre Kunden stärken können: "Beim klassischen Lizenzmodell ist der Abnehmer unter Umständen für einen längeren Zeitraum erst einmal versorgt. Die stete Nähe zum Kunden durch Monitoring und Management via Webkonsole übt jedoch einen Cross-Selling-Effekt aus. So kann der Fachhändler die individuellen Bedürfnisse seiner Kunden besser erkennen und auf diese Weise neue Business-Potenziale erschließen."