Xeon E7 v2 Ivy Bridge-EX im Q4/2013
Im vierten Quartal 2013 folgt dann der neue Xeon E7 v2 "Ivy Bridge-EX". Die aktuellen Xeon E7 mit 10-Core-Technologie basieren noch auf der 32-nm-Westmere-Architektur (Vorgänger von Sandy-Bridge). Die E7-Serie gibt es in Varianten für Server mit zwei (E7-2800), vier (E7-4800) oder acht Sockeln (E7-8800). Die Xeon E7 unterscheiden sich von der E5-Serie durch zusätzliche RAS-Features, der Skalierfähigkeit sowie einen deutlich höheren Speicherausbau von 512 GByte pro CPU. Die Xeon E7 setzen auf die mittlerweile etwas betagte Boxboro-EX-Plattform mit Intel-7500-Chipsatz.
Ursprünglichen Plänen von 2010 zufolge sollte erst ein Xeon E7 Sandy Bridge-EX folgen. Bei den Xeons für Mehrwegesysteme schwenkt Intel zugunsten einer "ausgereifteren" Technologie meist mit einem Jahr Zeitverzögerung auf neue Architekturen um. Der direkte Schritt auf Ivy Bridge-EX ist aber ein Zeichen dafür, dass der 22-nm-Prozess sehr ausgereift und stabil läuft.
Beim Xeon E7 "Ivy Bridge-EX" kündigt Intel nun an, dass im Vergleich zum (noch aktuellen) Vorgänger die dreifache Kapazität an Arbeitsspeicher möglich ist. Für ein 8-Sockel-System mit acht Xeon E7 v2 gibt Intel bis zu 12 TByte RAM an. Mit dem Xeon E7 v2 Ivy Bridge-EX steht auch die neue Plattform "Brickland" an. Die künftigen Xeons mit der Bezeichnung E7-2800/4800/8800 v2 nehmen dann im notwendigen neuen Sockel R1 Platz - die Boxboro-Plattform mit dem Sockel LGA1567 geht in Rente. Die Brickland-Plattform dürfte dann wieder eine bei den Mehrwege-Xeons übliche Lebensdauer von rund drei Jahren haben. Somit werden darin voraussichtlich auch die noch nicht angekündigten "Haswell-EX" und "Broadwell-EX" Platz nehmen. (Der Beitrag wurde von der CP-Schwesterpublikation TecChannel übernommen / rb)