Im Bericht für das zweiten Quartal 2023 hatte HPE bereits Pläne bekannt gemacht, seinen Anteil von 49 Prozent am Joint Venture H3C zu verkaufen. Die Transaktion wollte man eigentlich in sechs bis zwölf Monaten über die Bühne bringen. Es hat nun doch etwas länger gedauert - scheint aber einer Pflichtmitteilung zufolge gelungen zu sein.
Jetzt wird HPE, dem 49 Prozent des Unternehmen gehören, an den Mehrheitseigentümer Unisplendour in einem ersten Schritt 30 Prozent der Firmenanteile verkaufen. Die restlichen 19 Prozent sollen später übertragen werden. Am ursprünglich schon 2023 vereinbarten Kaufbetrag von 3,5 Milliarden Dollar soll das nichts ändern. Er wird nun lediglich in zwei Schritten entrichtet. Der größere Anteil von 2,1 Milliarden soll noch vor dem 31. August bezahlt werden. Die restliche 19 Prozent der Firma kann HPE später für 1,4 Milliarden Dollar abgeben.
H3C bleibt vorerst exklusiver HPE-Partner in China
HPE ist seit der Übernahme von 3Com am chinesisch-amerikanischen Joint Venture H3C beteiligt (dessen Name auf die 2023 beschlossene Partnerschaft von Huawei und 3Com zurückgeht). H3C ist aktuell exklusiver Anbieter von Servern, Storage-Produkten und zugehöriger Technologie in China.
Im August 2023 unterzeichneten HPE und H3C eine Vereinbarung, wonach das weitere fünf Jahre so bleiben soll. Mit dem Verkauf seiner Anteile an H3C wird sich also für HPE in China zunächst nicht viel ändern. Erst 2028 stellt sich die Frage, ob H3C dann noch der richtige Partner ist.