Blade-Systeme in Theorie und Praxis

Hohe Rechenleistung – geringe Kosten

Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Design eines Blade-Rechners

Die Besonderheiten eines Blade-basierten Systems sind mannigfach. Im Prinzipiellen handelt es sich dabei um einen kompakten Rechner mit allen Baugruppen auf einem Board. Anders als bei den traditionellen Serversystemen, die jeweils getrennte Boards für die unterschiedlichen Funktionen aufweisen, vereint das Blade alle Rechnerfunktionen in einer Baugruppe.

Dies umfasst beispielsweise den Kern der Rechner mit den Prozessoren, den Arbeitsspeicher und das Bussystem. Hinzu kommen die Anschlüsse für das Netzwerk, ein lokaler Massenspeicher und die Stromversorgung. Als Massenspeicher kommen entweder traditionelle Festplatten oder aber Solid State Disks zum Einsatz. Ferner sind auch Blades mit den Funktionen eines DAS, NAS oder SAN verfügbar. Der Aufbau und Umfang eines Blade-Rechners orientiert sich an dessen Einsatzzweck.

All-in-One: In einem Blade-Server können alle relevanten Funktionseinheiten in einem Gehäuse untergebracht werden.
All-in-One: In einem Blade-Server können alle relevanten Funktionseinheiten in einem Gehäuse untergebracht werden.

Die Blade-Hersteller liefert darüber hinaus eine Vielzahl an unterschiedlichen Blades für die jeweiligen Anforderungen. Zur Virtualisierung beispielsweise werden diese mit einer erhöhten Speicherkapazität und mehreren Netzwerkanschlüssen ausgestattet. Damit trägt man den besonderen Anforderungen bei virtuellen Umgebungen Rechnung.

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