Online-Shopping in der Praxis

E-Commerce - so vermeiden Sie Kaufabbrüche

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Tipp 4 - Lieferzeit und Lieferkosten: bitte zum Nulltarif!

Neben den Bezahlseiten sind die Lieferbedingungen und -kosten die am häufigsten genannten Gründe für einen Kaufabbruch. 26 Prozent der Kunden springen ab, wenn die Lieferbedingungen nicht passen oder nicht ersichtlich sind. Um verwaiste Warenkörbe zu verhindern, sollten diese Informationen im Laufe des Bestellvorgangs so früh wie möglich sichtbar sein. Idealerweise sieht Ihr Kunde sofort auf einen Blick, mit welchem Paketdienst Sie ihre Ware verschicken, beispielsweise indem Sie das DHL-Logo integrieren.

Lieferzeit: 2-3 Tage

Eine gemeinsame Studie des EHI und des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Capgemini untersucht, was die Online-Händler den Konsumenten im Bereich der Logistik im E-Commerce bieten und was diese tatsächlich fordern. Der Großteil der befragten Händler liefert aktuell innerhalb von zwei bis drei Tagen und kann auch eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden anbieten. Als Lieferwunschzeit geben die Konsumenten zum Großteil eine Lieferung innerhalb von zwei bis drei Tagen an, 25 Prozent genügt sogar eine Lieferzeit von einer Woche und mehr. Wichtiger ist Ihren Kunden die Auswahl zwischen verschiedenen Zustellmöglichkeiten.

Lieferkosten: Das erwarten Ihre Kunden.
Lieferkosten: Das erwarten Ihre Kunden.
Foto: ECC

Über die Hälfte der Konsumenten erwartet grundsätzlich versandkostenfreie Lieferungen, knapp die Hälfte ebenfalls generell versandkostenfreie Retouren. Defacto bietet fast die Hälfte der Online-Händler eine versandkostenfreie Lieferung und über die Hälfte eine grundsätzliche Übernahme der Versandkosten der Retoure an.

Tipp 5 - Mobile Strategie: Wie responsive ist ihr Shop?

Das Thema "Mobil" spielt eine immer wichtigere Rolle im deutschen Onlinehandel und steht an einem Wendepunkt. 45 Prozent der befragten Händler haben ihren Shop bereits für mobile Endgeräte optimiert. Immerhin 26 Prozent stellen eine App zur Verfügung. Zu diesen Ergebnissen kam der Sage Pay Benchmark Report für den Onlinehandel.

Checkout-Seite: Wirklich für mobile Geräte optimiert?

Auch Mirko Hüllemann, Geschäftsführer bei Heidelpay, empfiehlt, die Checkout-Seite für verschiedene Endgeräte zu optimieren. Denn dadurch haben Ihre Kunden auch auf mobilen Endgeräten ein einheitliches und komfortables Kauferlebnis. Erst jüngst hat Heidelpay seine neue Responsive-Checkout-Page vorgestellt. Das vollständig in HTML umgesetzte Modul lässt sich nahtlos in den Checkout-Prozess der Shop-Software integrieren und umfasst alle gängigen Bezahlfunktionen. Dank Responsive Design passt sich die Checkoutseite dem Bildschirm des jeweiligen Endgerätes an. Auch Zahlungspartner Klarna bietet bereits einen responsive Checkout an. Doch häufig kommt es vor, dass der Webshop bereits responsive ist, die Checkout-Seite des Payment-Anbieter aber noch nicht. Sie sollten es überprüfen. (wh)

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