Apple erklärt viel
Apple ist bekannt für benutzerfreundliche Produkte. Eine interessante Frage ist nun, ob dies auch für den Online-Shop gilt. Auf den ersten Blick fällt es dem Nicht-Mac-Kenner sicher schwer, zwischen dem MacBook, dem MacBook Pro und dem MacBook Air zu wählen. Eine Übersicht über die Unterschiede sucht man vergebens. Hier bleibt nur, alle drei Produkttypen einzeln aufzurufen und ihre Merkmale selbst zu vergleichen. Hat man sich für einen Typ entschieden, lässt sich dieser aber durchaus übersichtlich konfigurieren. Dort, wo es notwendig ist, lassen sich über einen Link weitere Erklärungen ein- und ausblenden (Abbildung 5). Das ist vorbildlich und nützlich. Selbst für die Auswahl des Arbeitsspeichers gibt es allgemeinverständliche Erläuterungen.
Dass man dabei textlich mit "du" angesprochen wird, ist sicher nicht jedermanns Sache - macht Apple aber irgendwie auch sympathisch. Die Suche nach einer externen Festplatte geht über den Navigationspunkt "Massenspeicher" ebenso schnell wie über die Suchfunktion. In beiden Fällen werden die passenden Produkte übersichtlich und mit Sortiermöglichkeiten dargestellt. Apple kennt übrigens in der Suche weder einen "Funkrouter" noch einen "Wireless Router". Man muss als Besucher schon wissen, dass hier nach "AirPort" gesucht werden muss. Der anschließende Bestellvorgang selbst ist gut verständlich, und alles ist an den Orten, wo man es als Besucher gewohnt ist.
Beim Formulardesign hat Apple allerdings unverständlicherweise gehörig gepfuscht. Die Anrede "Fraulien" in der Auswahlbox, ein "Suffix" hinter dem Namen, die Hausnummer vor der Straße und viel zu kleine Formularfelder hinterlassen Verwunderung (Abbildung 6).
Alles in allem bietet der Apple-Shop aber ein optisch sehr einladendes Design, und es macht Freude, hier einzukaufen. Die umfassenden Informationen zu den Produkten geben dem Käufer das sichere Gefühl, sich das richtige Produkt in der richtigen Konfiguration aussuchen zu können. So sollte das Online-Einkaufserlebnis sein.