Prognose 2011

Die 3 IT-Markttreiber laut IDC

03.12.2010

Social Web 2011

In den vergangenen 18 Monaten hat die so genantne "Social Business"-Software im Unternehmensumfeld erheblich an Fahrt aufgenommen. Dieser Trend wird auch 2011 anhalten. Hier prognostiziert IDC bis 2014 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 38 Prozent.

2011 werden die großen Software-Hersteller wie Oracle, SAP, Microsoft, HP und IBM aber auch Cisco spezialisierte Social Software-Anbieter aufkaufen, um in diesem neuen Marktsegment einen Fuß in die Tür zu bekommen. Diese Akquisitionsaktivitäten werden zur Konsolidierung des Software-Marktes führen - ein sicheres Zeichen, dass Social Business sich zum Mainstream gewandelt hat.

Etwas überraschend für viele Marktbeobachter konstatiert IDC, dass sich in kleineren und mittelständischen Unternehmen soziale Plattformen stärker durchsetzen werden als bei den Konzernen. Bis zum Ende 2011 werden 40 Prozent der KMUs soziale Netzwerke für Werbezwecke nutzen.

Doch wie wirkt sich das Zusammenwachsen von Cloud-Services, mobilem Computing und sozialen Netzwerken auf das Verhalten der Endanwender? Auch auf diese Frage hat IDC die passende Antwort parat: Es werden neue "intelligente" Branchenlösungen in Erscheinung treten. Im Einzelhandel könnten Mobilitätsanwendungen in Verknüpfung mit sozialen Netzwerken zu neuartigen Einkaufserlebnissen führen: So würden Konsumenten: ihr Smartphone mit in den Laden nehmen, dort vor Ort die Preise im Web vergleichen und sich Produktempfehlungen ihrer Freunde anschauen an.

In der Finanzdienstleistungsbranche könnten "mobile banking" und bequeme Bezahlmethoden via Smartphone Realität werden. Im Gesundheitswesen erwartet IDC, dass 14 Prozent der erwachsenen Amerikaner bereits 2011 so genannten "mobile health"- Applikationen in Anspruch nehmen könnten.

"Bisher strikt voneinander getrennte Technologien werden 2011 miteinander interagieren: Cloud mit Mobile, Mobile mit sozialen Netzwerken, diese wiederum mit Datenbanken und Echtzeitanalysen in der Cloud", so IDC-Analyst Gens. "Diese Technologien sind dann keine isolierten Randerscheinungen mehr, sonder entwickeln sie sich zu einen wichtigen Marktsegment, der natürlich n entsprechend adressiert werden muss." Hier wiederum wären darauf spezialisierte im Vorteil. (rw)

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