Basierend auf Echtzeitüberweisung

Computop macht neues E-Payment-Verfahren für Händler verfügbar



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Passend zum angekündigten Aus von Paydirekt steht mit Wero ein weiteres E-Payment-Verfahren in den Startlöchern, das auf der Echtzeitüberweisung basiert. Der Payment Service Provide Computop macht die Bezahloption nun für Händler verfügbar.
Das neue E-Payment-Verfahren Wero wird von der European Payment Initiative (EPI) Ende 2024 eingeführt
Das neue E-Payment-Verfahren Wero wird von der European Payment Initiative (EPI) Ende 2024 eingeführt
Foto: EPI

Das mit viel Ambitionen eingeführte Bezahlverfahren Paydirekt/Giropay wird Ende des Jahres wieder eingestellt. Da passt es gut, dass mit Wero, dem neuen europäischen Zahlungsverfahren der European Payment Initiative (EPI), ein weiteres neues E-Payment-Verfahren in den Startlöchern steht. Eingeführt wird die Zahlart, die auf der Echtzeitüberweisung (SEPA Instant Payments) basiert, im 4. Quartal 2024. Während Zahlungen zwischen Personen schon in Kürze verfügbar sein sollen, wird der Onlinehandel Mitte 2025 Wero-Zahlungen anbieten können. Zum Start im Onlinehandel integriert der Payment Service Provider Computop für seine Kunden das neue Bezahlverfahren.

Die neue länderübergreifende Zahlungsmethode, die zunächst in Deutschland, Frankreich und Belgien startet, steht Händlern für die wichtigsten technischen Anbindungen an die Zahlungsplattform Computop Paygate zur Verfügung. Alle APIs, wie auch die vorkonfigurierte Bezahlseite (Hosted Payment Page) werden Zahlungen mit Wero ohne großen Entwicklungsaufwand ermöglichen. Für die Pilotierungsphase im 4. Quartal 2024 können sich interessierte Händler bereits melden. Wero-Transaktionen werden vom Kunden meist in der bankeigenen App oder im neuen Wero-Wallet ausgeführt. Auch Händler-Apps werden Wero-Zahlungen künftig ansteuern können, für die Nutzung im Desktop-E-Commerce wird der Zahlungsvorgang durch einen QR-Code ausgelöst.

Weite Verbreitung in mehreren Ländern geplant

Zum Start der Händlerzahlungen wird Wero für Kunden aller Banken verfügbar sein, die an EPI beteiligt sind. Neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind unter anderem die Deutsche Bank, ING und die Postbank darunter, außerhalb Deutschlands außerdem BNP Paribas, Société Générale, KBC, Fortis, Belfius, Crédit Agricole, Crédit Mutuel, BPCE, and La Banque Postale.

Insgesamt wird Wero in Deutschland, Frankreich und Belgien schon für rund 85 Prozent aller Bankkunden nutzbar sein. Für Händler soll die neue Zahlart nach dem Online-Start um den Einsatz im stationären Handel und zahlreiche Funktionen wie Reservierungen und Erstattungen erweitert werden. So soll ein Leistungsumfang wie bei der Debitkarte erreicht werden, inklusive des terminalfreien Bezahlens (scan and go). Nach und nach werden außerdem Zusatzfunktionen wie Loyalty und BNPL ergänzt.

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Stephan Kück, Geschäftsführer von Computop, betont: "Mit der Einbindung von Wero ist Computop wieder einmal an der Markteinführung innovativer Zahlungsmethoden beteiligt und sichert seinen Händlern somit einen Wettbewerbsvorsprung. Da EPI als Vier-Säulen-Modell strukturiert ist, wie sie auch bei Kreditkartenzahlungen zum Einsatz kommen, profitieren Händler besonders von der Multi-Acquirer-Konzeption unserer Zahlungsplattform. Ein weiterer Vorteil ist die einmalige Integration für multinationale Händler."

Martina Weimert, CEO der EPI, ergänzt: "Die Zusammenarbeit mit Computop markiert den Beginn unserer E-Commerce-Reise mit Wero, die unser Zahlungssystem in Zukunft vervollständigen wird. Wir freuen uns über diese erste Vereinbarung, die Händlern den Zugang zu einem neuen Zahlungssystem ermöglicht, das ihren Bedürfnissen und denen der Kunden in Bezug auf Einfachheit, Sicherheit, Service und Kosteneffizienz für beide Parteien entspricht. Schön, dass Computop sich uns anschließt und unsere europäische Lösung auf ihrem Weg, eine echte Alternative zu internationalen Lösungen zu schaffen, unterstützt. Viele weitere Schritte werden folgen."

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