Hardware-Preise fielen um 12%
Im Segment "IT-E-Commerce" fiel Bechtles Umsatz 2009 mit 459,4 Millionen Euro um 8,8 Prozent geringer als 2008 aus. Hierfür sind nach Ansicht des Systemhauses vor allem die um zwölf Prozent gefallenen Hardware-Preise verantwortlich. 2009 lagen die E-Commerce-Umsätze der ausländischen Gesellschaften bei 317,1 Millionen Euro (minus 7,8 Prozent), die inländischen Handelsgesellschaften steuerten 142,3 Millionen Euro zum E-Commerce-Umsatz bei, das sind über elf Prozent weniger als 2008. Bechtles EBIT-Ergebnis ging im E-Commerce-Umfeld von 21,8 auf 16,9 Millionen Euro zurück, infolge dessen sank auch hier die EBIT-Marge von 4,3 auf 3,7 Prozent. Hier musste Bechtle auch mitarbeiter entlassen.
Ende 2009 hat das Systemhaus noch insgesamt 4.354 Personen beschäftigt, Ende 2008 gab es bei Bechtle noch 4.405 Beschäftigte. Für 2010 rechnet der Vorstand mit einem Wachstum in beiden Segmenten. So wird der Konzern in der ersten Jahreshälfte 2010 IT-E-Commerce-Geschäftsaktivitäten in Polen aufnehmen und plant für die zweite Jahreshälfte 2010 den Markteintritt in Tschechien. Im Segment "IT-Systemhaus & Managed Services" möchte sich Bechtle noch stärker um öffentliche Auftraggeber bemühen. Akquisitionen bleiben Bestandteil der Wachstumsstrategie: "Mit den Auftragseingängen seit Beginn 2010 sind wir zufrieden und sehen gute Chancen für eine spürbare Nachfragebelebung im zweiten Halbjahr 2010", erklärt Olemotz. (rw)