Umstrukturierung

Avaya-Channel-Chef steigt in Geschäftsführung auf

25.06.2009
Der TK-Anlagenbauer Avaya hat seine Führungsstruktur in Deutschland umgebaut. Neben Frank Pieper steigen Robert Schmitz und Andreas von Meyer zu Knonow in die Geschäftsführung auf.

Der TK-Anlagenbauer Avaya hat seine Führungsstruktur in Deutschland umgebaut. Neben dem bisherigen Geschäftsführer Frank Pieper steigen Robert Schmitz und Andreas von Meyer zu Knonow in die Geschäftsführung auf. Schmitz, seit einem Jahr Director Indirect Sales & Alliances beim Hersteller, ist weiterhin für das Channel-Geschäft verantwortlich, zu Knonow ist für das Mietgeschäft zuständig. Beide Säulen sollen zukünftig gleichberechtigt neben dem Großkundengeschäft stehen.

Die Neuausrichtung spiegle die weltweite Strategie wieder, sagt Schmitz: "Unser klares Ziel ist das indirekte Geschäft". Weltweit erziele Avaya 80 Prozent des Umsatzes über den Channel. In Deutschland ist das Unternehmen davon allerdings noch weit entfernt. Laut Schmitz ist der Anteil seit seinem Amtsantritt von unter 20 Prozent auf über 30 Prozent gestiegen. Ebenfalls zugelegt habe die Zahl der Partner. 125 Managed Partner habe das Unternehmen nun.

Während die Ausrichtung auf den indirekten Kanal voll auf Unternehmenslinie liegt, stellt das Mietgeschäft eher einen deutschen Sonderfall dar. Erst vor kurzem hatte Avaya angekündigt, sich wieder stärker auf diese Geschäftsform zu konzentrieren. "Der deutsche Markt verlangt das", sagt Schmitz. Partner können zwar nicht direkt von diesem Business profitieren, erhalten aber immerhin eine Provision, wenn sie an der Vermittlung eines Mietvertrages beteiligt sind.

Avaya will außerdem am angekündigten Personalabbau festhalten. Die von der IG-Metall genannte Zahl von 600 Arbeitsplätzen, die verloren gehen sollen, will das Unternehmen aber nicht bestätigen. Es könnten eher weniger sein - unter anderem durch die Rückbesinnung auf das Mietgeschäft, sagt Avaya-Sprecher Michael Baxter. (haf)

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